Trickreich, falsch und gerissen – so sind die Betrüger von heute. In einer Welt, in der die Digitalisierung immer mehr Raum einnimmt, sind ältere Menschen oft ein leichtes Ziel. Mit dem taktischen Geschick eines modernen Trickbetrügers gelingt es, diese besonders schutzbedürftige Bevölkerungsgruppe auszunutzen und an ihr Geld zu kommen. Ein solcher Fall ereignete sich kürzlich in Münster, wo ein Rentner Opfer der sogenannten „falschen Tochter“ wurde. Doch was genau ist passiert? Und wie kann man sich und seine Angehörigen davor schützen?

Die Masche der „Falschen Tochter“

Am 27. Juni, einem gewöhnlichen Dienstagmorgen, erhielt ein 73-jähriger Münsteraner eine SMS-Nachricht von einer Frau, die sich als seine Tochter ausgab. Die Unbekannte gab vor, dass ihr Handy defekt sei und sie dringend Hilfe benötige. Sie bat den Mann, sie unter einer neuen Nummer über WhatsApp zu kontaktieren. Arglos und in Sorge um seine Tochter nahm der Mann den Kontakt auf.

Die manipulative Konversation

Im Laufe des Chats forderten die Betrüger unter einem Vorwand eine Echtzeitüberweisung von 1.999,99 Euro. Mit geschickten Worten und einem unerschütterlichen Auftreten gelang es ihnen, den Rentner zu täuschen. Wie viele von uns hätte er geglaubt, seiner Tochter in einer Notsituation zu helfen und tat, was man von ihm verlangte – er überwies den Betrag auf das genannte Konto.

Es dauerte eine Weile, bis der 73-Jährige merkte, dass etwas nicht stimmte. Er kontaktierte seine Tochter an ihrem Arbeitsplatz und seine schlimmsten Befürchtungen bestätigten sich – er war betrogen worden. Sofort verständigte er die Polizei und erstattete Anzeige.

Wie Sie sich und Ihre Lieben vor Betrügereien schützen können

Betrugsfälle wie dieser sind erschreckend und sollten allen eine Warnung sein. Betrüger verwenden eine Vielzahl von Taktiken und es ist wichtig, wachsam zu sein und die folgenden Punkte zu beachten:

  1. Überprüfen Sie immer die Identität der Person, die Sie um Geld bittet, insbesondere wenn es um hohe Beträge geht.
  2. Wenn Sie sich unsicher fühlen, beenden Sie das Gespräch und ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu.
  3. Im Verdachtsfall zögern Sie nicht, die Polizei zu alarmieren.

Fazit: Betrug ist eine schwere Straftat, die für die Opfer schwerwiegende Folgen haben kann. Der Betrug mit der „falschen Tochter“ zeigt, wie wichtig es ist, informiert zu sein und die Kommunikation stets zu hinterfragen. Wir alle haben die Pflicht, unsere älteren Verwandten und Freunde zu schützen. Warnt also eure Eltern und Großeltern! Nehmt euch die Zeit, diese wertvollen Ratschläge mit ihnen zu teilen, und lasst sie wissen, dass sie immer den Rat einer Person ihres Vertrauens einholen sollten, wenn es um finanzielle Angelegenheiten geht. Denn wie das Sprichwort sagt: „Vorsicht ist besser als Nachsicht“.

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Quelle:

Presseportal

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)