SWR-Ökocheckerin Maral checkt, was wirklich ins Salz gehört, und findet heraus, welches Salz die nachhaltigste Wahl ist.

Verschmutztes Salz: Welche Unterschiede gibt es?

Chemisch gesehen gibt es zwischen unterschiedlichen Salz-Sorten keinen Unterschied: Siede-, Tafel- und Meersalz sind alle eins: Natriumchlorid. Unterschiede gibt es allerdings bei den Begleitstoffen, wodurch z. B. unterschiedliche Färbungen entstehen. Das schlägt sich manchmal auch im Preis nieder: Wo einfaches Tafelsalz im Supermarkt nur wenige Cent kostet, ist beispielsweise sogenanntes Himalayasalz um ein Vielfaches teurer. Der Name klingt nach Exklusivität, doch oft täuscht er. Manche Salze werden lediglich mit Eisenoxiden angereichert, wodurch die rosa Färbung entsteht und selten stammt es wirklich aus dem Himalaya.

Wie steht’s um Mikroplastik, Gesundheit und Nachhaltigkeit?

Trotz des aufwendigen Abbauverfahrens schlägt sich unser Salzkonsum nur zu einem sehr geringen Anteil in unserer CO₂-Bilanz nieder – die Mengen, die jeder Einzelne zu sich nimmt, sind gering. Wer sich klimafreundlich ernähren will, kann bei anderen Lebensmitteln weitaus mehr erreichen: Stichwort Fleisch und Milchprodukte.

Eine Aufnahme von 1,4 Gramm Salz pro Tag gilt für einen Erwachsenen als optimal. In Deutschland wird jedoch mit durchschnittlich 9,2 Gramm pro Tag und Person deutlich mehr verzehrt, und das kann der Gesundheit schaden.

Auch die Trennmittel Natriumferrocyanid und Aluminiumsilikat gelten als gesundheitsgefährdend – sie sollen dafür sorgen, dass das Salz nicht klumpt. Tipp: Ein paar trockene Reiskörner im Streuer nehmen Feuchtigkeit bestens auf – so spart man sich die Rieselhilfen.

Außerdem fand Stiftung Warentest 2022 in 9 von 11 (Meer)Salzen Spuren, die auf Mikroplastik hinweisen könnten:

• Lidl Kania Fleur de Sel
• Flor de Sal d’ Es Trenc
• Just Spices Fleur de Sel
• Le Saunier de Camargue Fleur de Sel
• Sal de Ibiza Fleur de Sel
• Naturata Fleur de Sel
• Byodo Premium Meersalz feinkörnig
• La Baleine Feines Meersalz
• Naturata Atlantik Meersalz Fein

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Quelle:

Ökochecker SWR, Stiftung Warentest
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