Blackout: Wie wahrscheinlich ist diese große Herausforderung?
Die Angst vor einem Blackout: Gigantische Panikmache oder realistisches Szenario?
Autor: Tom Wannenmacher
Vorab: Auf Social Media werden zu diesem Thema viele irritierende und Angst machende Inhalte und Botschaften veröffentlicht. Auch Boulevardmedien scheuen sich nicht vor einer Panikmache. Speziell auf Messengern wie Telegram, wo ohne Nachweise allerlei Behauptungen verbreitet werden, raten wir zu einem vorsichtigen Umgang mit dem Thema „Blackout“. Geht man einem Großteil der Expertenmeinungen nach, dann muss man sich primär keinen Sorgen machen.
Was in einem Notfall zutreffen könnte, ist eine „rotierende Abschaltung“. Hier werden für einen geplanten und begrenzten Zeitraum bestimmte geografische Regionen vom Stromnetz getrennt, um einen Blackout zu vermeiden. Dies ist aber kein Blackout, denn es macht einen großen Unterschied, ob ein ganzes Land gleichzeitig keinen Strom hat oder ob eine Stadt oder ein Stadtteil temporär für einige Stunden vom Netz genommen wird.
Mit dem Beginn der Energiekrise ist auch die Gefahr eines Blackouts präsenter geworden.
In den Medien werden unterschiedlichste Artikel veröffentlicht und im Fernsehen laufen Dokumentationen und Serien zu diesem Thema. Für viele Menschen ist ein Blackout sehr schwer vorstellbar, da kaum einer von uns so etwas bis jetzt erlebt hat! Dies ist auch der Grund, warum die Gesellschaft nahezu panisch ist, was dieses Thema betrifft.
Hinweis: Ein Stromausfall ist kein Blackout. Von einem Blackout spricht man, wenn die Stromversorgung großflächig ausfällt und zur Wiederversorgung koordinierte Teilnetzbildung und dezentraler Einsatz geeigneter Kraftwerke erforderlich werden. Stromausfälle, wie man sie z.B. nach heftigen Unwettern kennt, sind kein Blackout. Regionale Ausfälle können häufig nach Stunden behoben werden, überregionale Ausfälle erst nach einigen Tagen. Davon zu unterscheiden sind kurzzeitige technische Störungen (10 – 15 Minuten) in der Stromversorgung.
Telegram und Co sind voll mit Falschmeldungen und immer liest man irgendwo ein Datum, wann ein sogenannter Blackout eintreten wird. Bereits Ende 2021 gab es eine Information, dass „es bald zu bundesweiten Stromausfällen, also einem sogenannten Blackout, kommen wird.“ (Wir haben HIER darüber berichtet), ja angeblich sollte es bereits am 15.01.2020 zu einem Blackout in Deutschland kommen. Damals gab es sehr viele Panikvideos mit Überschriften wie: „Mega BLACKOUT und CHAOS in DEUTSCHLAND (2 wochenlang) ?? am 15. Januar 2020 – WARNUNG„. (HIER)
Auf Social Media, speziell auf dem Messenger Telegram, werden aktuell Listen zur Katastrophenvorsorge verbreitet. Diese beinhalten typische „Verkaufslinks“ zu diversen Petroleum-Heizungen, Dosenbrot und Solarstromspeichern. In diesen Telegram-Kanälen taucht zudem eine gefährliche Mischung aus Fake News und Verschwörungstheorien auf. Das Ziel dieser toxischen Mischung: Die Leserinnen und Leser sollen in Angst verfallen und das Gefühl vermittelt bekommen, direkt die beworbenen Produkte bestellen zu müssen, um gegenüber einem vermeintlich unausweichlichen Blackout gerüstet zu sein.
So, jetzt mal kurz Luft holen und einen Schritt zurück machen!
Fakt ist, dass seit Juni 2022 mal mehr, mal weniger Gas aus Russland strömt. Die Situation ist recht volatil. Seitdem ist auch die Angst vor einem Blackout sehr präsent. Man kann dies auch nicht mehr als einfache Paranoia von „Preppern“ abtun, denn sogar Markus Söder aus Deutschland sprach bereits in einem Interview der ARD, im Juli 2022, von einem möglichen Blackout.
Was bedeutet Prepper? Ein Prepper ist ein Survivalist, ein Überlebenskünstler; eine Person, die extrem vorbereitet auf Katastrophen ist. Der Ausdruck „Prepper“ ist von der englischen Phrase „to be prepared“ abgeleitet, was „vorbereitet sein“ bedeutet. Ebenso nimmt der Begriff Bezug auf den englischen Pfadfindergruß „Be prepared!“, also „Allzeit bereit!“ oder „Sei bereit!“. Damit werden Personen oder Gruppen, die der sozialen Bewegung der Survivalists oder Überlebenskünstler angehören, bezeichnet.
Auch in Österreich erklärte der damalige Bundeskanzler Schallenberg, im Rahmen einer Übung, dass es sich beim Thema Blackout nicht um eine Panikmache handle, sondern um eine mögliche Krise, deren Wahrscheinlichkeit man nicht unterschätzen sollte.
Aber, wie wahrscheinlich ist nun ein Blackout?
Jedes Szenario wird erst dann relevant, wenn es eine gewisse Wahrscheinlichkeit gibt, dass es überhaupt eintritt. Darüber, wie wahrscheinlich ein Blackout ist, gehen die Einschätzungen aktuell mehr als auseinander. Die Wahrscheinlichkeit eines Blackouts hängt also davon ab, wen man fragt. Einige sind der Meinung, dass die Wahrscheinlichkeit nicht sehr hoch ist, andere wieder sind überzeugt, dass die Wahrscheinlichkeit eines Blackouts steigt.
Ein Blackout ist ein weitestgehend unerwarteter, unvorhersehbarer und totaler Ausfall der Energieversorgung
Umso wichtiger ist es also, für einen plötzlich eintretenden Ernstfall informiert zu sein und was das Wichtigste ist: Bewahren Sie RUHE und handeln Sie ÜBERLEGT!
FAZIT:
Geht man von einem Großteil der Expertenmeinungen aus, dann muss man sich primär keine Sorgen wegen eines Blackouts machen. Was uns jedoch treffen könnte, ist eine „rotierende Abschaltung“. Hier werden für einen bestimmten Zeitraum, der geplant ist, bestimmte Teile der Last vom System getrennt. Dies ist aber kein Blackout, denn es macht einen großen Unterschied, ob ein ganzes Land gleichzeitig keinen Strom hat oder ob eine Stadt oder ein Stadtteil temporär für einige Stunden vom Netz genommen wird.
Aber, wie wahrscheinlich ist nun ein Blackout?
Jedes Szenario wird erst dann relevant, wenn es eine gewisse Wahrscheinlichkeit gibt, dass es überhaupt eintritt. Darüber, wie wahrscheinlich ein Blackout ist, gehen die Einschätzungen aktuell mehr als auseinander. Die Wahrscheinlichkeit eines Blackouts hängt also davon ab, wen man fragt. Einige sind überzeugt, dass die Wahrscheinlichkeit nicht sehr hoch ist, andere wieder sind der Meinung, dass die Wahrscheinlichkeit eines Blackouts steigt. Fakt ist, dass wir alle uns auf solche Szenarien nicht vorbereiten können, denn ein solches Szenario passiert ohne Vorwarnung.
Umso wichtiger ist es also, für einen plötzlich eintretenden Ernstfall informiert zu sein und was das wichtigste ist: Bewahren Sie RUHE und handeln Sie ÜBERLEGT!
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