Gefälschte Windows Defender Warnung: Rufen Sie NICHT die angeführte Nummer an!

Sie surfen im Internet. Plötzlich poppt eine Warnung vom Windows Defender-Sicherheitscenter auf: „Bedrohung erkannt: Trojanische Spyware“.

Autor: Susanne Breuer

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Im Pop-Up der gefälschten Windows Defender-Warnung steht, dass Ihr PC gesperrt wurde und Sie den Windows-Support anrufen sollen. Die Telefonnummer finden Sie direkt in der Meldung. Rufen Sie diese Nummer keinesfalls an. Diese Warnung ist Fake, Kriminelle stehlen Ihnen Geld und Daten, warnt unser Kooperationspartner Watchlist Internet.

Gefälschte Windows Defender Warnung: Rufen Sie NICHT die angeführte Nummer an!
Gefälschte Windows Defender Warnung: Rufen Sie NICHT die angeführte Nummer an! 

Warum bekomme ich diese Windows Defender-Warnung?

Wir gehen davon aus, dass dieses Pop-Up auf bestimmten (unseriösen) Internetseiten automatisch auftaucht. Das Pop-Up funktioniert im Grunde wie eine Werbe-Anzeige. Eine Meldung über einen vermeintlichen Virus auf Ihrem Gerät erregt aber eher Ihre Aufmerksamkeit als ein Angebot für vergünstigte Kleidung. Sie haben aber nichts zu befürchten. Es handelt sich um eine betrügerische Anzeige. Schließen Sie das Fenster bzw. den Browser einfach.

Ich kann es nicht schließen, was tun?

  • Rufen Sie keinesfalls die angeführte Telefonnummer an!
  • Versuchen Sie, das Fenster mit der Tastenkombination Alt und F4 zu schließen.
  • Sie können auch versuchen, Ihr Gerät herunterzufahren. Wenn das nicht funktioniert, können Sie einen Neustart erzwingen, indem Sie ein paar Sekunden auf die Ein/Aus-Taste drücken.

Die gefälschte Windows Defender-Warnung poppt immer wieder auf, was tun?

  • Löschen Sie Website-Daten, Cache und Cookies.
  • Setzen Sie Ihren Browser zurück.
  • Öffnen Sie auf Ihrem Gerät „Windows-Sicherheit“ und nehmen Sie einen Virenscan (Schnellüberprüfung) vor.

Was passiert, wenn ich die Nummer der Windows Defender-Warnung anrufe?

Sie rufen nicht Microsoft an. Sie landen bei Kriminellen, die sich als Microsoft ausgeben, um Ihnen Geld und Daten zu stehlen. Die betrügerischen Support-Mitarbeiter:innen erklären Ihnen, dass Ihr Gerät mit Schadsoftware infiziert wurde. Sie bieten Ihnen an, gemeinsam das Problem zu lösen.

Wenn Sie zustimmen, werden Sie angeleitet, eine Fernwartungssoftware auf Ihr Gerät zu installieren. Damit können die Kriminellen von der Ferne aus auf Ihr Gerät zugreifen. Wir gehen davon aus, dass in weiterer Folge Schadsoftware bzw. ein Programm installiert wird, mit dem Ihre Passwörter ausgespäht werden. Kriminelle werden Sie möglicherweise bitten, sich in Ihr Bankkonto oder andere Online-Konten wie Amazon oder Soziale Netzwerke einzuloggen. Ihre Zugangsdaten landen dann unverschlüsselt bei den Kriminellen.

Vielleicht verkaufen Ihnen die Kriminellen auch ein Anti-Virenprogramm oder fordern für die Hilfe Geld. Opfer werden meist stark unter Druck gesetzt, bedroht und zu einer Überweisung gedrängt.

Ich habe mit den Kriminellen telefoniert, Programme installiert und Daten preisgegeben

  • Entfernen Sie das Programm von Ihrem Computer. Dafür kann es notwendig sein, dass Sie Windows neu aufsetzen müssen. Anleitungen dazu finden Sie auf der offiziellen Supportseite von Microsoft. Sie können sich auch Hilfe von IT-Techniker:innen holen.
  • Wenden Sie sich an Ihre Bank bzw. Ihr Kreditkarteninstitut, wenn Sie Geld überwiesen oder Daten eingetippt haben.
  • Ändern Sie Ihre Passwörter, falls der Verdacht besteht, dass Kriminelle diese erspäht haben.
  • Erstatten Sie eine Anzeige bei der Polizei.
  • Melden Sie den Betrug an Microsoft.

Hier finden Sie weitere Tipps, was Sie tun können, wenn Ihr Gerät mit Schadsoftware infiziert wurde.

Quelle:

Watchlist Internet
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