Potsdam: Beamte der Polizeidirektion West haben am Dienstagvormittag im Zusammenwirken mit Kräften der Bereitschaftspolizei, der Bundespolizei und der Feuerwehr große Teile des Potsdamer Hauptbahnhofs abgesperrt und evakuiert.

Zughalte waren zu dieser Zeit ebenfalls nicht möglich.

Ausgangspunkt war eine beim Sicherheitsdienst eingegangene E-Mail, in der damit gedroht wurde, dass sich in den Schließfächern am Bahnhof ein Gepäckstück mit radioaktivem und somit gefährlichem Inhalt befindet.

Messungen von Spezialkräften der Feuerwehr ergaben jedoch keine erhöhte und somit gefährliche Radioaktivität.

Alle Schließfächer wurden zur Kontrolle geöffnet und einzeln kontrolliert.

Nach Abschluss der Maßnahmen konnte der Bahnhof um 12.30 Uhr wieder  freigegeben werden. An dem Einsatz waren 22 Beamte der Brandenburger Polizei, 8 Beamte der Bundespolizei und 27 Kameraden der Potsdamer Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr Drewitz beteiligt.

Die Feuerwehr setzte ein ABC-Erkundungskraftwagen ein. Zusätzlich war vorsorglich auch ein Rettungswagen zum Einsatzort geschickt worden.

Durch die weiträumigen Sperrungen war auch der Busverkehr am Hauptbahnhof behindert und mehrere hundert Reisende mussten mit Verzögerungen zurechtkommen.

Die Polizei leitete neben den Gefahrenabwehrenden Maßnahmen auch strafrechtliche Ermittlungen zum Absender der Mail ein.

Es wird wegen „Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten“ ermittelt. Die Tat kann mit einer Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft werden.

Quelle: Polizei Brandenburg

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