Jeder Zweite genießt das gemeinsame Erlebnis und tastet sein Umfeld ab

Fast die Hälfte aller Erziehungsberechtigten spielt mit ihren Kindern zusammen Online-Games.

Eltern sind nicht nur neugierig, mit wem es die Kinder zu tun haben, sondern haben selbst auch großes Interesse daran, in die Spielewelten einzutauchen.

Das haben Forscher der Bond University  in Kooperation mit Experten der Interactive Games & Entertainment Association ermittelt.

Immer mehr Frauen

Für die Studie haben die Forscher 1.234 australische Haushalte mit 3.135 Personen befragt. 67 Prozent gaben an, regelmäßig zuhause Videospiele zu zocken.

Ältere Australier machen dabei die größte Gruppe der „neuen Spieler“ aus. Ganze 43 Prozent der Befragten, die zum Zeitpunkt der Erhebung bereits 65 Jahre oder älter waren, vertreiben sich mit Videospielen des Öfteren die Zeit.

Besonders VR-Angebote interessieren Senioren wegen ihrer eingeschränkten Bewegungsmöglichkeiten vermehrt.

Auch Frauen spielen viel. 46 Prozent aller Personen, die angegeben haben, regelmäßig zu zocken, sind weiblich.

„Australier spielen wegen der sozialen Verbindung, ganz egal, ob das mit der Familie oder Freunden ist. Sie spielen, um Stress zu reduzieren, um eine Herausforderung zu haben, um zu lernen oder wegen der physischen und mentalen Vorteile“,

erklärt Studienautor Jeff Brand von der Bond University.

Kinder beobachten

Jedes zweite Elternteil beteiligt sich an Videospielen des Nachwuchs. Oft genannte Gründe für das vermehrte Spielverlangen von Eltern sind etwa der gemeinsame Spaß sowie Bildung, aber auch die Neugier der Erziehungsberechtigten.

Sie wollen selbst miterleben, was ihr Nachwuchs für Spiele spielt und mit wem sie in Online-Spielen verkehren.

Aus der Studie geht zudem hervor, dass nur noch acht Prozent allein für sich spielen, während der Rest entweder mit Bekannten, Familie oder Fremden über die Internetverbindung spielt.

Das gemeinsame Erlebnis, oft in Verbindung mit einem Headset für die Kommunikation, macht mittlerweile den grundlegenden Reiz der Spiele aus.

„Spiele sind nicht länger eine Subkultur – jeder spielt. Wir sind über die klassischen Klichees, die in der Anfangszeit von Videospielen aufkammen, hinaus“,

so Brand abschließend.

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