Ist das ein Fake?

Uns erreichen Anfragen zu einem Post, welcher von einem Fremdkörper in einem Chicken Nugget handelt. Laut einem Interview auf Hamburg1 ging der Kunde von einem Wurm aus, Untersuchungen des Verbraucherschutzes hätten aber ergeben, dass es sich um eine Vene handele.

McDonalds hat sich ebenfalls bereits geäußert:

Für unsere Chicken McNuggets wird Hähnchenbrustfleisch verwendet. Nach der Verarbeitung im Fleischwolf wird das Hähnchenfleisch zu der typischen Nuggetsform geformt, gewürzt, vorgegart und mit einem Panademantel umhüllt. Die Nuggets werden schon beim Lieferanten vorfrittiert und sofort danach schockgefrostet. In tief gefrorenem Zustand werden sie an unsere Restaurants ausgeliefert, dort im Tiefkühllager aufbewahrt und ohne vorheriges Auftauen in Pflanzenöl bei Bedarf fertig zubereitet. Während der gesamten Verarbeitung unserer Rohprodukte ziehen wir Stichproben, die in Labors untersucht werden. Nur wenn die Qualität unseren hohen Ansprüchen genügt, werden sie zur weiteren Verarbeitung freigegeben. Außerdem wird das Fleisch während der Verarbeitung noch einmal auf arteigene, jedoch unerwünschte Bestandteile (wie z. B. Federn, Knorpel und Knochenteile) geprüft und diese werden gegebenenfalls ausgesondert. Hierbei kommen unter anderem Röntgenanlagen zum Einsatz.

Der genannte Fall ist uns bekannt und wir hatten ihn zwischenzeitlich an unseren Lieferanten zur Prüfung weitergeleitet. Er hat uns bestätigt, dass es sich hierbei um eine Vene handelt. Grundsätzlich werden Venen während des Schlachtvorgangs vollständig aus dem Fleisch entfernt. Das wird von unseren Lieferanten unter anderem bei der Eingangskontrolle überprüft. Trotz der hohen Qualitätsstandards von McDonald’s und seinen Lieferanten wurde in diesem bedauerlichen Einzelfall wohl eine Vene nicht von der Kontrolle erfasst. Unser Franchise-Nehmer hat dies dem Gast zwischenzeitlich mitgeteilt und will ihm darüber hinaus anbieten, ihm bei einer Führung durch sein Restaurant noch einmal die hohen Qualitätsstandards von McDonald’s zu zeigen.

Der Franchisenehmer hat sich also auch schon mit dem Gast in Verbindung gesetzt, womit das Thema eigentlich erledigt wäre.
Allerdings ist zu erwarten, dass der Post noch einige Jahrzehnte durch die sozialen Netzwerke geistern wird.

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Wir warten auch irgendwie darauf, dass er von einer unserer Lieblingsseiten aufgegriffen wird, welche Seite das ist, überlassen wir der Phantasie unserer Leser.

Quellen:

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Hamburg1

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