Hennigsdorf – Insgesamt drei Anrufe erhielt ein 76-Jähriger am 02.08. vormittags, mit denen letztlich versucht wurde, ihn zu einer Geldtransaktion in die Türkei zu veranlassen.

Anrufer war zunächst ein angeblicher Hauptkommissar von der „BKA-Zentrale Wiesbaden“ unter einer Telefonnummer mit „06“ am Anfang. Dieser teilte ihm zunächst mit, dass gegen den 76-Jährigen Ermittlungen wegen des Verdachts des illegalen Geldtransfers in die Türkei laufen. Mit noch zwei weiteren Telefonaten wurde dann versucht, Druck aufzubauen.
Der 76-Jährige sollte eine „Sicherungsverwahrungsgebühr“ entrichten und seinen Kontostand angeben, um die Fluchtgefahr auszuschließen. Den Kontostand gab er noch an, als er aber aufgefordert wurde, 1.000 Euro in einer bestimmten Berliner Bank an eine Privatperson in der Türkei zu überweisen, bekam er doch Zweifel.
Obwohl ihm der falsche Kriminalbeamte dann noch die Ingewahrsamnahme androhte, kam der 76-Jährige zum Glück Mittwoch Nachmittag ins Revier und erstattete seinerseits Anzeige gegen den unbekannten, angeblichen BKA-Beamten.

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