Jena – Gleich zwei, wegen zahlreicher Betrugsdelikte gesuchte, Intensivtäter gingen Fahndern der Kriminalpolizeiinspektion Jena in Mecklenburg-Vorpommern vor kurzem ins Netz.

Umfangreiche Ermittlungen führten Mitte September auf die Spur eines 40-jährigen Weimarers. Gegen den Gesuchten lagen zwei Haftbefehle der Staatsanwaltschaft Erfurt und des Amtsgerichts Jena über eine Freiheitsstrafe von 1 Jahr und 6 Monaten sowie eine angeordnete Sicherungshaft wegen zahlreicher Betrugsdelikte im Bereich Jena/Weimar vor. Um sich der Festnahme zu entziehen, hatte er die gemeinsame Wohnung in Weimar geräumt und war mit seinen 3 Kindern und der Lebensgefährtin untergetaucht. Nach sechswöchigen intensiven Ermittlungen konnten die Fahnder den Aufenthalt des untergetauchten Betrügers auf der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst in Mecklenburg-Vorpommern eingrenzen.
Auch nach einem 45-jährigen Apoldaer, dessen Spuren sich im Nordosten der Republik verloren, wurde bereits seit einiger Zeit gefahndet. Gegen ihn lagen drei internationale Haftbefehle und mehreren Aufenthaltsermittlungen vor. Dieser Mann hatte seinen Lebensunterhalt zuvor mit verschiedenen Betrügereien und Vermögensdelikten im Internet bestritten. Sein Wirkungskreis umfasste vor allem Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt. Von den strafbaren Handlungen lebte der 45-jährige nicht schlecht. Insgesamt erleichterte er seine Opfer um mehrere Hunderttausend Euro.
Im Auftrag der Staatsanwaltschaft Naumburg übernahm die Kriminalpolizei Jena die Fahndungsmaßnahmen. Nach 4-wöchigen Vorermittlungen konnte der Gesuchte gemeinsam mit Thüringer und Sachsen-Anhaltiner Zielfahndern sowie Beamten der operativen Fahndung Halle im Bereich der Insel Usedom ausfindig gemacht werden.



Die Ermittlungen im Bereich der vermuteten Aufenthaltsorte führten schnell zur Lokalisierung der gesuchten Männer. So konnten die Jenaer Fahnder bereits am Anreisetag nach kurzer Observation den 40-jährigen Weimarer im Hafengebiet seines Wohnortes festnehmen.
Am nächsten Tag klickten auch beim gesuchten Apoldaer die Handschellen. Gegen den Mann lagen bis zu diesem Zeitpunkt Haftbefehle mit einer Gesamtfreiheitsstrafe von 3 ½ Jahren vor. Weitere Ermittlungen zu den bis zuletzt andauernden Taten des 45-jährigen werden durch die Polizei in Naumburg geführt.
Beide Männer hatten im Internet jeweils im großen Stil Waren angeboten, die sie gar nicht besaßen oder Gegenstände mehrfach verkauft, die nur einmal vorhanden waren. Von den Geschädigten kassierten sie auf diese Weise den insgesamt sechsstelligen Geldbetrag.
Quelle: Landespolizeiinspektion Jena

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