Eine angebliche Mail des Paketversands FedEx möchte Nutzer auf eine undurchsichtige Bitcoin-Seite locken.

Jene Mail präsentiert sich so lieblos, dass man glauben sollte, der Spam-Verteiler war einfach nur gelangweilt von seiner „Arbeit“.

Screenshot mimikama.org
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„Eine E-Mail mit vertraulichen persönlichen Daten wurde an Sie gesendet.
Klicken Sie hier, um diese E-Mail in Ihrem Browser zu öffnen.“

Aha. Man bekommt also eine Email, in der einem mitgeteilt wird, dass man eine Email bekommen habe. Und diese Email bekam man aber nicht per Email, sondern soll man sich im Browser ansehen. Macht voll Sinn, oder?

Folgt man den Link, sieht man aber keine Email, sondern kommt auf eine Seite namens „Cryptocode“.

Screenshot mimikama.org
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Auf jener Webseite wird man mit einem Video begrüsst, in dem einem begeistert vom Handel mit Bitcoins erzählt wird. Zusätzlich werden, angeblich live, Nutzer eingeblendet, die gerade mit deren Methode größere Geldsummen gewonnen haben.
Man solle nun also „die Macht von Kryptowährung entfesseln“ um 15.000 Dollar in den nächsten 24 Stunden zu verdienen.

Schon seltsam… warum muss sich ein so tolles Angebot in einer gefälschten Mail von FedEx verstecken?

Was allerdings so fantastisch klingt, ist nur eine Betrugsmasche:
Die eingeblendeten Nutzer sind nicht echt, die Gewinnversprechungen mehr als utopisch. Zudem muss man nach der Registrierung erst einmal einen Geldbetrag überweisen, den man sicherlich nicht mehr wieder sieht.

Gefahren beim Trading

Beim Online-Handel mit binären Optionen oder Kryptowährungen ist Vorsicht geboten: Es gibt betrügerische Anbieter, die von ihren Opfern eine Einzahlung verlangen, allfällige Gewinne jedoch nicht auszahlen. Ferner besteht die Gefahr eines Identitätsdiebstahls. Er ermöglicht es kriminellen Betreiber/innen, unter fremden Namen Verbrechen zu begehen. Zu guter Letzt kann die Trading-Software manipuliert sein, sodass Benutzer/innen technisch gar nicht in der Lage sind, Gewinne zu erzielen.

Fazit

Die Mail hat nichts mit FedEx zu tun, auch gibt es keine weitere Mail mit „vertraulichen persönlichen Daten“, stattdessen wird man auf eine betrügerische Handelsseite geleitet, über die wir im Speziellen auch schon berichteten.

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2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)