Kriminelle versenden betrügerische Phishing-Mails im Namen des Bundesministeriums für Finanzen (BMF), in denen sie Konsument/innen über eine angebliche Rückzahlung über 1957 Euro informieren.

Nehmen Sie sich vor betrügerischen Nachrichten im Namen des BMF in Acht. Die kriminellen Absender/innen versuchen durch die E-Mails mit dem Betreff “ Steuerverwaltung-#BMF-AN-28997355“ an Ihre Konto- bzw. Kreditkartendaten zu gelangen.

„Steuerverwaltung

Hiermit teilen wir Ihnen mit, dass bei unserem Versuch einer Rückzahlung auf das bei uns bekannte Konto von Ihnen fehlgeschlagen ist.

Bitte melden Sie sich bei Ihrem Steuerrückzahlungsportal an, um die Rückzahlung manuell abzuwickeln. Während des Prozesses können Sie die von Ihnen hinterlegten Kontoinformationen aktualisieren.

*Link zu Fake FinanzOnline-Portal* Zahlungsdatum: 30.08.2019 Rechnungsnummer: BMF/32H0032/DE3432 Betrag: €1,957.05 EUR HINWEIS: Diese E-Mail gilt as offizieller Abrechnungsbeleg dieser Rückzahlung.“

Auch das österreichische Bundesministerium für Finanzen warnt vor diesen Mails:

https://www.facebook.com/finanzministerium/photos/a.465501723490504/3141940229179960/?type=3&__tn__=-R

Es soll also eine Steuerrückzahlung über 1957,05 Euro fehlgeschlagen sein. Damit Sie diese doch noch erhalten, fordert man Sie auf, Ihre Kontoinformationen zu aktualisieren. Dazu wird Ihnen auch gleich ein Link zur Verfügung gestellt. Folgen Sie diesem auf keinen Fall! Bei einer Dateneingabe übermitteln Sie sämtliche Informationen an die Kriminellen, denn Sie befinden sich auf einer gefälschten Website.

Die gefälschte Website sieht der echten zum Verwechseln ähnlich. An der falschen Web-Adresse und den zahlreichen Fehlern lässt sich der Fake aber schnell erkennen.

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Was deutet vorab auf den Betrugsversuch hin?

Es gibt einige Hinweise auf den Betrugsversuch:

  • Das BMF versendet keine derartigen E-Mails. Die Kommunikation bezüglich Steuerrückzahlungen erfolgt ausschließlich über Briefsendungen oder über das FinanzOnline-Portal.
  • Das Schreiben und die gefälschte Website enthalten zahlreiche Fehler. Bei echten Zusendungen des BMF ist davon auszugehen, dass sämtliche Schreiben lektoriert und fehlerfrei ausgesendet werden.
  • Sie werden auf eine gefälschte Website weitergeleitet. Dies erkennen Sie über die Web-Adresse. Überprüfen Sie bei der Eingabe sensibler Daten immer, ob Sie sich auf einer vertrauenswürdigen Seite befinden und die Web-Adresse mit der mit den angezeigten Inhalten übereinstimmt.
  • Sie werden in der Nachricht nicht persönlich angesprochen.
  • Das BMF selbst warnt bereits vor derartigen Aussendungen. Lesen Sie die Warnung unter Finanzministerium warnt erneut vor Internetbetrügern.

Sie haben Daten bekanntgegeben?

Wenn Sie den Anweisungen der Kriminellen gefolgt sind und Ihre Daten eingegeben haben, setzen Sie sich umgehend mit Ihrer Bank beziehungsweise Ihrem Kreditkartenanbieter in Verbindung, schildern Sie das Vorgehen und lassen Sie Ihre Karte sperren.

Darüber hinaus sollten Sie polizeiliche Anzeige erstatten.

Beratung & Hilfe:

Für konkrete Beratungsanfragen wenden Sie sich bitte an die entsprechenden Stellen, die wir auf der Seite „Beratung & Hilfe“ für Sie aufgelistet haben: www.watchlist-internet.at/beratung-hilfe

Bei dem Inhalt handelt es sich um einen Artikels unseres Partners Watchlist Internet

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