Im Laufe der letzten Tage wurden bei der Polizei wieder mehrere Fälle von Telefonanrufen „falscher Polizeibeamter“ und anderen einfallsreichen Betrügern gemeldet.

Der Anrufer war ein falscher Polizeibeamter und machte während der Telefonate unter anderem auf vermeintliche Einbrecher aufmerksam und fragte nach Wertgegenständen und Bargeld, aber auch nach den Sicherungsanlagen im privaten Umfeld.

Im weiteren Gesprächsverlauf wurden die Angerufenen zunehmend mit fadenscheinigen Behauptungen verunsichert und die Betrüger unterbreiteten das Angebot, die Wertsachen und das Geld später abzuholen und sicher zu verwahren.

[mk_ad]

So erging es am Mittwoch (04.09.19) auch einer 86-jährigen Dame aus der Gemeinde Gleichen. Ein falscher Polizeibeamter rief sie an und sie schenkte ihm am Telefon zunächst Glauben und wollte ihr Bankkonto leerräumen, um das Geld zu einem späteren Zeitpunkt dem vermeintlichen Beamten zur sicheren Verwahrung zu übergeben.

Glücklicherweise ist es nicht zu einem Vermögensschaden gekommen, da ein aufmerksamer Bankangestellter die Polizei verständigte, welche die ältere Dame aufklären konnte.

Die Polizei rät weiterhin, wachsam zu sein! Es ist davon auszugehen, dass die Anrufserie auch in den nächsten Tagen und Wochen fortgesetzt wird und die Gauner erneut versuchen werden, zu einem finanziellen Erfolg zu kommen.

[mk_ad]

So arbeitet ein „falscher Polizeibeamter“:

Die Polizei wird Sie niemals unter der Telefonnummer 110 anrufen! Die Polizei fordert niemals Informationen über Geldbeträge, Wertgegenstände oder vorhandene Sicherungsanlagen am Telefon ein! Teilen Sie keine Informationen über Ihre finanziellen Verhältnisse am Telefon mit und lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen! Übergeben Sie niemals Geldbeträge oder Wertgegenstände an fremde Personen und deponieren Sie diese nie an vorgegebenen Orten!

Wenn Sie glauben, Opfer eines Betruges geworden zu sein, wenden Sie sich sofort an die örtliche Polizeidienststelle und erstatten Sie Anzeige!

via Pressemeldung Polizei

Siehe auch:

Falscher Polizeibeamter bringt Frau um 80.000 Euro

Unterstütze jetzt Mimikama – Für Wahrheit und Demokratie! Gründlicher Recherchen und das Bekämpfen von Falschinformationen sind heute wichtiger für unsere Demokratie als jemals zuvor. Unsere Inhalte sind frei zugänglich, weil jeder das Recht auf verlässliche Informationen hat. Unterstützen Sie Mimikama

Mehr von Mimikama

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)