Jeans, ursprünglich als Arbeitskleidung erfunden, sind aus dem deutschen Modebewusstsein nicht mehr wegzudenken, das Kleidungsstück ist von der Arbeitskleidung eines einfachen Arbeiters zu einem Alltagsbegleiter geworden, die sogar bei nobleren Anlässen (bitte unbedingt ohne Löcher und mit sportlichem Sakko) getragen werden können.

Wenn wir von klassischen Jeans sprechen, meinen wir meistens Denim-Jeans. „Denim ist der Klassiker aller Jeansstoffe und das ursprünglichste aller Materialien für die Jeansherstellung. Der feste Stoff wird in einem Zweifaden-Verfahren gewoben und besteht im Ursprung meist aus einem weisen Faden, der mit einem indigoblauen Kettfaden verwoben wird.“
(jeans.ch/blog/)

Was hat es also mit dem Mythos auf sich, dass diese Hosen niemals gewaschen werden sollten? Jeans sind aus einem besonders widerstandsfähigen Material und mit der Farbe Indigoblau gefärbt.

Größtes Problem bei regelmäßigen Waschgängen ist, dass die Farbe bei jedem Waschgang ausbleicht und die Hose im schlimmsten Falle in unterschiedlichen Blautönen erscheint. Zudem ist der Jeansstoff in der Lage, sich unserem Körper und Gewohnheiten individuell anzupassen, sodass sich die Form beispielsweise in Hosentaschen getragenen Handys oder Geldbörsen anpasst. Wir prägen unsere Hosen quasi bei jedem Tragen mit.

Wie gehen wir mit der Problematik der zunehmenden Geruchsbelastung um?

Hierfür geben Experten vielfältige Tipps, die Jeanshosen soll zum Lüften ans Fenster, Balkon oder in den Garten gehängt werden, sodass der Stoff entlüftet und sich wieder erholt. An Tagen, an denen einem das Wetter einen Strich durch die Rechnung macht, ist es möglich, die Hose mit einem Dufttuch in den Trockner zu geben und dort unter dem Schaltgang „Lüften“ wieder geruchsneutral werden zu lassen. Für diejenigen unter uns, die keinen Trockner besitzen, gibt es noch den ultimativen Insidertipp, nämlich die Jeans ins Gefrierfach zu legen und dort 24 Stunden zu lagern, sodass neben den lästigen Gerüchen auch allerlei unerwünschte Bakterien, die wir im Alltag aus U-Bahn oder Bus mitschleppen, abgetötet werden.

Zugegeben, die oben beschriebenen Tipps klingen aufwendig, allerdings kann neben der längeren Haltbarkeit auch das ökologische Gewissen so beruhigt werden, alle alternativen Reinigungsmethoden sparen Energie, helfen der Umwelt und sparen außerdem eine Menge Geld, da die Jeans eine wesentlich längere Lebensdauer hat.

Jeans: Aber Achtung!

Die oben beschriebene Anleitung gilt nur für klassische Jeans! Bei Stretch-Hosen oder Jeans, die sonstige künstliche Beigaben, wie Polyester etc. besitzen, gilt die Regel, dass diese alle 14 Tage gewaschen werden müssen, um ihre ursprüngliche Form wieder zurückzugewinnen, da die Hose sonst ausleiert.

Was tun bei hartnäckigen Flecken?

Auf die Waschgewohnheiten für seine Jeans angesprochen, schwört Levi’s Chef Bergh seit Jahren darauf, seine Jeanshosen niemals zu waschen, sondern Flecken mit einem Schwamm oder einer alten Zahnbürste heraus zu rubbeln oder Salzwasser auf der Jeans zu verteilen und anschließend lufttrocknen zu lassen. In jedem Fall vermeidet auch der Jeans-Chef das Waschen seiner Jeans in einer Waschmaschine.

Zusammengefasst können wir den Mythos bestätigen, klassische Jeans sollten nicht gewaschen, sondern mit oben beschriebenen alternativen Reinigungsmöglichkeiten behandelt werden. Dies garantiert die optimale Handhabe und lange Lebensdauer unseres Lieblingskleidungsstückes.

Unser Kollege aus der Musikredaktion meint dazu:

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Quellen:

Autor: Alexander Herberstein, Artikelbild von mongione / Shutterstock.com


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