Facebook will externe Prüfungen bei seiner Vorgehensweise beim Löschen von Inhalten ermöglichen.

Facebook: Unabhängiges Gremium für Beschwerden über Beiträge geplant – Das Wichtigste zu Beginn:

Das Unternehmen richtet unabhängiges Gremium ein, bei dem Nutzer Widerspruch gegen Löschung von Beiträgen einlegen können. Zuckerberg fordert weiters klare Regulierungen auch von der Politik.

Neues unabhängiges Gremium

Wie Mark Zuckerberg diese Woche der „Financial Times“ erklärte, wird aktuell ein neues unabhängiges Gremium für Facebook eingerichtet. Bei diesem sollen Nutzer Widerspruch gegen die Löschung ihrer Inhalte einlegen können. Facebook kämpft immer wieder mit Vorwürfen, zu viele oder zu wenige Beiträge zu löschen. Politikern wiederum dauert das Löschen von Hassrede, Terrorpropaganda und Gewalt oft zu lange.

[mk_ad]

Zuckerberg gibt in seinem Bericht der „Financial Times“ weiters an, dass Facebook nun auch daran arbeite, externe Überprüfungen der Vorgehensweise beim Löschen von Inhalten zu ermöglichen. Weitere Details sind nicht bekannt.

Aufruf an Politik

Zuckerberg ruft die Politik dazu auf, Online-Firmen Richtlinien durch mehr Regulierung zu geben. Dazu gehöre auch die Datenportabilität – das Recht der Nutzer, ihre Daten von einem Dienste-Anbieter zu einem anderen zu übertragen.

„Ohne klare Regeln zur Portabilität stiften strikte Datenschutz-Regeln Unternehmen dazu an, Informationen unter Verschluss zu halten und nicht mit anderen zu teilen, um regulatorische Risiken zu vermeiden“, so Zuckerberg.

Kontrolle der Datenweitergabe

Vor kurzem ermöglichte es Facebook durch den Launch eines Features seinen Nutzern zu sehen und zu kontrollieren, welche Daten von anderen Websites und Apps an Facebook weitergegeben werden. Zuckerberg weist auf offene Fragen bei aktuellen Regelungen hin. Beispielsweise, wie man denn entscheiden könnte, wem bestimmte Daten gehörten.

„Ich glaube, dass gute Regulierung Facebooks Geschäft kurzfristig schaden kann – aber auf lange Sicht besser für alle sein wird, uns inklusive“,  fährt Zuckerberg fort. Facebook werde „natürlich nicht mit allen Vorschlägen einverstanden sein.“

Millionen kleinerer Unternehmen seien so auf Facebooks Expertise bei der Datenanalyse angewiesen.

Quelle: Zeit Online
Artikelbild: Shutterstock / Von Epov Dmitry

Unterstütze jetzt Mimikama – Für Wahrheit und Demokratie! Gründlicher Recherchen und das Bekämpfen von Falschinformationen sind heute wichtiger für unsere Demokratie als jemals zuvor. Unsere Inhalte sind frei zugänglich, weil jeder das Recht auf verlässliche Informationen hat. Unterstützen Sie Mimikama

Mehr von Mimikama

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)