Internetbetrüger versenden im Namen von DHL eine Versandbenachrichtigung per E-Mail. Angeblich konnte das Paket nicht zugestellt.

Der User wird in der E-Mail aufgefordert denn Versandschein auszudrucken, damit er mit diesem das Paket bei einem Postamt abholen könne.

Um diese E-Mail geht es:

DHL - Versandbenachrichtigung Sendungsnummer

Die E-Mail im Wortlaut:

Betreff: DHL – Versandbenachrichtigung Sendungsnummer 377065155077

Ihr Paket wurde am 10. November ankam, wusste 2014 Courier nicht ein Paket an Sie liefern. Drucken Sie Ihre DHL Versandschein und zeigen Sie sie in der nächsten Postamt, um das Paket zu erhalten.

Herunterladen DHL Versandschein

Wenn das Paket nicht innerhalb von 10 Arbeitstagen empfangen wird DHL das Recht auf Entschädigung von Ihnen behaupten für seine in der Höhe von 7,55 EUR halten für jeden Tag der Buchhaltung haben. Sie können die Informationen über das Verfahren und die Bedingungen des Paket halten in der nächstgelegenen Geschäftsstelle zu finden.

Dies ist eine automatisch generierte Nachricht. Klicken Sie hier, um sich abzumelden

Die E-Mail selbst.

Optisch ganz OK aber die Übersetzung kann man vergessen.

Was sollen wir an dieser Stelle sagen außer: “Grammatik gelernt bei Yoda du hast”. Sogar Google-Translate hat diese Übersetzung nicht geschnallt Smiley

Was aber passiert wenn ein User dem Link folgt?

Er wird auf eine Webseite weitergeleitet, die folgendermaßen aussieht:

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Gibt nun eine User die Ziffer ein und klickt auf den Button “Herunterladen”, dann wird eine “ZIP” Datei herunter geladen!

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Wir haben diese Datei prüfen lassen.

Erst 3 von insgesamt 53 Herstellern erkannten den Schädling! In diesem Falle ein Trojaner der sich in einer ausführbaren Datei (*.exe) befindet.

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Was ist ein TROJANER?

Trojaner sind eigenständige Programme (.exe), die vorgeben etwas anderes zu sein, als sie in Wahrheit sind.

Wenn man die Datei ausführt, dann macht es einmal den Anschein, als würde nichts passieren. Aber das stimmt nicht. Im Hintergrund wird ein Programm installiert. Die Programme bzw. die Internetbetrüger, die hinter solchen Programmen stecken, haben nun z.B. Zugriff auf Ihre Daten bzw. können diese auch die völlige Kontrolle über Ihren Rechner haben.

In die Falle getappt?

1) Wer den Dateianhang öffnet bzw. geöffnet hat, sollte als erstes einmal den PC von seinem aktuellen Antivirenprogramm untersuchen lassen.
Sollte dies zu keinem Ergebnis führen dann kann auch eine “Systemwiederherstellung” nutzen.

2) Ändern sie alle Passwörter zu sozialen Netzwerken, Onlineshops usw. Informieren Sie auch Ihre Bank (Online-Banking) und / oder Ihr Kreditkartenunternehmen.

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