Obwohl Kinder und Jugendliche heute mit Computer, Handy und Internet aufwachsen, fällt ihnen die kritische Beurteilung von Informationen aus dem Netz sowie die Bewertung von Online-Quellen oft schwer.

Informationskompetenz im Internet will gelernt und geübt sein – egal ob es darum geht, Werbung in einer App zu erkennen oder Inhalte aus Wikipedia, YouTube oder Twitter für die schulische Nutzung zu finden und richtig einzuschätzen. Das Internet bietet eine unüberschaubare Fülle an Informationen – und nicht alles davon ist wahr!

10 Tipps zum Thema Informationskompetenz für Kinder und Jugendliche.


  1. Persönliche Daten sind geheim!

    Wohnadresse, Handynummer, Passwörter etc. gehen Fremde nichts an. Verwende – wenn möglich – einen anonymen Nickname anstelle deines richtigen Namens. Gib Passwörter auch nicht an FreundInnen weiter.

  2. Nicht alles im Internet ist wahr!

    Sei misstrauisch bei Behauptungen, die du im Netz findest. Oft ist nicht klar, woher Informationen oder Fotos stammen – im Zweifelsfall mit anderen Quellen (auch Büchern!) abgleichen. Viele Kettenbriefe in WhatsApp sind völlig frei erfunden.

  3. Nicht jede Person ist die, für die sie sich ausgibt!

    Im Internet ist es einfach, seine wahre Identität zu verschleiern. Daher ist es wichtig, auf das eigene Bauchgefühl zu hören! Lieber misstrauisch sein und zweimal hinterfragen oder den Kontakt abbrechen.

  4. Umsonst gibt’s nichts!

    Auch wenn es gerne behauptet wird: im Internet hat niemand etwas zu verschenken! Achtung bei preiswerten Angeboten oder zu tollen Gewinnspielen – oft handelt es sich um Internet-Betrug.

  5. Urheberrechte müssen beachtet werden!

    Das Anbieten und Weiterverwenden von Musik, Videos und Software ist ohne Einwilligung der UrheberInnen verboten – es drohen bis zu mehrere Tausend Euro Strafe! Verwende nur Musik, Fotos und Videos, die du unentgeltlich nutzen darfst (z. B. mit Creative Commons-Lizenz) oder eigenes Material.

  6. Das Recht am eigenen Bild gilt für alle!

    Die Verbreitung von Fotos oder Videos, die andere nachteilig darstellen, ist nicht erlaubt. Frag daher die Abgebildeten vorher, ob sie mit einer Veröffentlichung einverstanden sind.

  7. Quellenangaben sind ein Muss!

    Du möchtest Textteile („kleine Zitate“) anderer AutorInnen verwenden? Mach immer deutlich, dass es sich nicht um dein eigenes Werk handelt und führe die dazugehörigen Quellen an.

  8. Mach Blind Dates sicher!

    Triff dich mit Online-FreundInnen das erste Mal nur mit den 3 L: Lärm, Licht, Leute! Wähle einen öffentlichen, hellen Ort und sag jemandem Bescheid, wo du bist.

  9. Achte auf dein Image im Netz!

    Bau dir deinen guten Ruf im Internet selbst auf – du kannst selbst bestimmen, was andere über dich finden sollen! Überprüfe regelmäßig, was über dich online ist, und entferne unpassende Inhalte.

  10. Werbung ist oft schwer zu erkennen!

    Egal ob in Apps, in Sozialen Netzwerken oder in den Google-Suchergebnissen: Werbung wird im Internet oft gut getarnt! Sei kritisch und hinterfrage z. B. auch, warum deine Lieblings-YouTuberin diese eine Hose sooo toll findet.


Quelle: Saferinternet / Alles zum Thema: Informationskompetenz


Unsere virtuelle Faktencheck-Bewertungsskala: Bei der Überprüfung von Fakten, in der Kategorie der „Faktenchecks„, nutzen wir eine klare Bewertungsskala, um die Zuverlässigkeit der Informationen zu klassifizieren. Hier eine kurze Erläuterung unserer Kategorien:

  • Rot (Falsch/Irreführend): Markiert Informationen, die definitiv falsch oder irreführend sind.
  • Gelb (Vorsicht/Unbewiesen/Fehlender Kontext/Satire): Für Inhalte, deren Wahrheitsgehalt unklar ist, die mehr Kontext benötigen oder satirisch sind.
  • Grün (Wahr): Zeigt an, dass Informationen sorgfältig geprüft und als wahr bestätigt wurden.

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