Emotet hat in der Vergangenheit immer wieder für großen Schaden auf den Rechnern gesorgt. Eine Schadsoftware, die häufig über fingierte Mails eingeschleust wird!

Emotet ist keine neue Schadsoftware, sondern bereits länger bekannt. Diese Schadsoftware existiert seit 2014 und taucht seitdem in immer wieder in neueren Versionen auf.
Schafft der Trojaner es, sich auf dem System eines Nutzers zu installieren, werden von dessen Account aus Spam- und Phishing-Mails an alle Kontakte des Nutzers verschickt.

Nach einem koordinierten Takedown durch Strafverfolgungsbehörden im Januar 2021, wurden jetzt erstmals wieder neue Varianten der Emotet-Schadsoftware gesichtet – wie eine aktuelle Analyse von G DATA zeigt. Emotet war über Jahre hinweg eine Allzweckwaffe des Cybercrime.

Emotet, der Erpresser!

Emotet gilt als eine der gefährlichsten Malware-Familien, weil sie insbesondere als Brückenkopf für Cyberangriffe auf Unternehmen aller Größen genutzt wird. Nach einer initialen Infizierung mit dem Schadprogramm folgte in der Vergangenheit oft eine Erpressung des kompromittieren Unternehmens mit einem Verschlüsselungstrojaner.

„Der international koordinierte Takedown von Emotet hat über viele Monate Wirkung gezeigt und viele Opfer vor Schaden bewahrt. Dazu gratulieren wir allen beteiligten Behörden. Unsere aktuellen Analysen zeigen gleichwohl, dass Emotet jetzt zurückgekehrt ist – das zeigt die manuelle Analyse aktueller Schadsoftware-Samples“ – Dr. Tilman Frosch, Geschäftsführer der G DATA Advanced Analytics.

Das neue Emotet-Sample fällt durch mehrere technische Ähnlichkeiten zu der ursprünglichen Schadsoftware auf. Insbesondere ein Vergleich des Quellcodes zeigt ähnliche Strukturen. Es gibt aber auch Unterschiede: Im Gegensatz zu den früher bekannten Emotet-Varianten wird der Netzwerkverkehr zwar weiterhin per HTTPS verschlüsselt, es wird jedoch ein selbst-signiertes Zertifikat genutzt.

Bisher sind keine nennenswerten Spam-Aktivitäten im Zusammenhang mit Emotet aufgefallen. Emotet nutzt nach derzeitigen Erkenntnissen die Infrastruktur der Trickbot-Malware, das eigene Botnetz wurde im Zuge des Takedown offenbar nachhaltig zerstört.

Das könnte ebenso interessieren

„Mord durch Corona-Impfungen“ – Es sterben nicht 0,8 Prozent aller Geimpften. Eine Behauptung, die von Mike Yeadon, Ex-Vizepräsident von Pfizer, stammen soll, kursiert nun als Pressetext: Angeblich sterben 0,8 Prozent aller Geimpften. Weiterlesen …

via Pressetext.com

Unterstütze jetzt Mimikama – Für Wahrheit und Demokratie! Gründlicher Recherchen und das Bekämpfen von Falschinformationen sind heute wichtiger für unsere Demokratie als jemals zuvor. Unsere Inhalte sind frei zugänglich, weil jeder das Recht auf verlässliche Informationen hat. Unterstützen Sie Mimikama

Mehr von Mimikama

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)