Nach anderen großen Technologieunternehmen wie Facebook, Twitter, Google und TikTok folgt nun auch Apple dem Aufruf der ukrainischen Regierung Maßnahmen gegen Russland zu ergreifen.

Russland muss in den sauren Apfel beißen

Um die Solidarität gegenüber der Ukraine zu zeigen, setzt der Technikkonzern Apple sämtliche Produktverkäufe in Russland aus. Apps der russischen Staatsmedien wie RT News und Sputnik News können außerhalb von Russland nicht mehr über den Apple Store heruntergeladen werden. Bereits installiert bleiben die Apps zwar am Endgerät erhalten, jedoch werden keine Updates mehr ausgeführt. Dienste wie Apple Pay wurden bereits vor einigen Tagen, kurz nachdem die EU-Sanktionen für Finanztransfer verkündet worden waren, deaktiviert. Weitere Dienste sind nur noch stark eingeschränkt verfügbar.
Die Forderung des ukrainischen Vizepremiers, den gesamten Zugang zum Apple Store aus Russland zu unterbinden, um Jugendliche zu motivieren, gegen die Regierung aktiv zu werden, war jedoch erfolglos. Die Sorge vieler Experten hinter einer solchen Maßnahme erklärt man damit, dass man für Menschen in Russland die Möglichkeit offen lassen möchte, am Laufenden zu bleiben und um mögliche Antikriegsdemonstrationen zu koordinieren. Zudem möchte man den Nutzern den Zugang zu Informationsquellen außerhalb der staatlichen Medien ermöglichen.

Kartenbeschränkungen

Nach Google Maps werden auf Wunsch der ukrainischen Regierung auch beim Kartendienst des iPhone-Herstellers keine Verkehrsinformationen mehr weitergegeben. Dadurch möchte man vermeiden, dass Informationen wie etwa Flüchtlingsbewegungen oder größere Menschenansammlungen auf diesem Wege an den Angreifer gelangen.
 

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Quelle: Futurezone, derStandard

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