Diese Betrugsmasche wird „CEO-fraud“ genannt und ist bereits seit Jahren bekannt. Aufgrund der aktuellen Hinweise warnt die Polizei erneut vor dieser Masche mit den „falschen Vorgesetzten“.

Die Betrüger geben sich als Vorgesetzte oder Geschäftsführer aus und melden sich meist per E-Mail bei den Angestellten. Diese müssen schon genau hinschauen, denn die Betrüger haben die Namen der Vorgesetzten mit entsprechenden Mailadressen und Firmensignaturen kopiert. Bei vielen Firmen sind die Daten der CEOs im Internet veröffentlicht und Mailadressen folgen oft einer einfachen Zusammensetzung aus dem Namen des Mitarbeiters und dem Namen der Firma.

In den E-Mails werden die Angestellten angewiesen, größere Geldsummen auf fremde Konten zu überweisen. Wer hierbei den nachgemachten Absenderadressen und Signaturen auf den Leim geht und sich vorab nicht anderweitig rückversichert, kann eine Firma in ernste finanzielle Schwierigkeiten bringen.

Um solche Betrugsversuche rechtzeitig zu erkennen, sind folgende Tipps hilfreich:

  • Sensibilisieren Sie Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Bezug auf diese und andere Betrugsmaschen. Aufklärung ist der beste Weg, um es Betrügern schwer zu machen.
  • Achten Sie darauf, welche Informationen Sie zur Firma veröffentlichen. Denken Sie dabei auch an firmenbezogene Informationen auf den privaten Accounts Ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den sozialen Medien oder auf Berufsportalen, wie beispielsweise die Angabe der Arbeitsstelle mit Nennung der beruflichen Mailadresse.
  • Führen Sie geregelte Kontrollmechanismen ein. Sollten Sie Opfer eines Betrugs geworden sein, erstatten Sie Anzeige bei der Polizei. Nur so können aktuelle Maschen erkannt werden und entsprechende Warnungen erfolgen.

Lesen Sie auch:
Falscher Chef schickt Mails! Betrüger suchen auch in Homeoffices nach Opfern: Mit der CEO-Fraud-Masche erhalten Mitarbeiter Mails von vermeintlichen Chefs.

Quelle: Polizeipräsidium Mittelhessen – Pressestelle Marburg-Biedenkopf


Unsere virtuelle Faktencheck-Bewertungsskala: Bei der Überprüfung von Fakten, in der Kategorie der „Faktenchecks„, nutzen wir eine klare Bewertungsskala, um die Zuverlässigkeit der Informationen zu klassifizieren. Hier eine kurze Erläuterung unserer Kategorien:

  • Rot (Falsch/Irreführend): Markiert Informationen, die definitiv falsch oder irreführend sind.
  • Gelb (Vorsicht/Unbewiesen/Fehlender Kontext/Satire): Für Inhalte, deren Wahrheitsgehalt unklar ist, die mehr Kontext benötigen oder satirisch sind.
  • Grün (Wahr): Zeigt an, dass Informationen sorgfältig geprüft und als wahr bestätigt wurden.

Unterstütze jetzt Mimikama – Für Wahrheit und Demokratie! Gründlicher Recherchen und das Bekämpfen von Falschinformationen sind heute wichtiger für unsere Demokratie als jemals zuvor. Unsere Inhalte sind frei zugänglich, weil jeder das Recht auf verlässliche Informationen hat. Unterstützen Sie Mimikama

Wenn dir unsere Arbeit gefällt und du findest, dass sie dir weiterhilft, ist es dir vielleicht 4,50 EUR im Monat wert, uns zu unterstützen? Mit einem kleinen Beitrag kannst du dazu beitragen, dass wir weiterhin Fehlinformationen entgegenwirken und die Öffentlichkeit aufklären.

Mehr von Mimikama

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)