In der vergangenen Woche erhielt eine 50-jährige Frau aus dem Landkreis Cloppenburg eine SMS mit einem Link, welchen sie unter einem Vorwand anklicken sollte. Dieser Aufforderung kam sie nach. Im weiteren Verlauf konnten die unbekannten Betrüger sensible Daten erheben und es kam zum finanziellen Schaden.

Screenshot „Sparkasse-Smishing: Die Darstellung des Bildes dient zu Erläuterungszwecken.
Screenshot „Sparkasse-Smishing: Die Darstellung des Bildes dient zu Erläuterungszwecken.

Smishing ist eine Kombination aus den Wörtern SMS und Phishing.

Bei dieser Art der Cyberkriminalität erhält der Geschädigte eine Fake-SMS, welche einen Link enthält, die die NutzerInnen auf eine Website weiterleitet. Diese Form ist bereits von sogenannten Phishing-Mails bekannt. Auf dieser Internetseite werden dann sensible Daten abgefragt oder eine Schadsoftware installiert.

Wie kann man sich davor schützen?

  • Tippen Sie auf keinen Fall auf den Link!
  • Ignorieren Sie die SMS und reagieren Sie nicht darauf
  • Löschen Sie die Nachricht.
  • Fragt Ihr Telefon, ob eine App installiert werden soll, bestätigen Sie auf keinen Fall.
  • Richten Sie über Ihren Mobilfunk-Anbieter eine Drittanbietersperre ein.

Was ist zu tun, wenn die App installiert wurde?

  • Schalten Sie Ihr Handy in den Flugmodus
  • Rufen Sie Ihren Mobilfunk-Betreiber an und informieren ihn über das Problem.
  • Fragen Sie außerdem, ob schon Kosten verursacht wurden.
  • Lassen Sie sofort eine Drittanbietersperre einrichten.
  • Rufen Sie bei Ihrer nächstgelegenen Polizeidienststelle an oder gehen Sie dort vorbei.
  • Und sichern Sie in einem Backup all Ihre Daten, Bilder, Videos und eventuell auch Einstellungen.
  • Anschließend sollten Sie Ihr Smartphone auf die Werkseinstellungen zurücksetzen. Dadurch werden alle Apps und Daten gelöscht, die beim Kauf des Handys nicht vorhanden waren.
  • Ändern Sie alle Passwörter, aktivieren Sie auch die Zwei-Faktor-Authentifizierung bei allen Konten, die das unterstützen.

Neben dieser Deliktsform versuchen nach wie vor Betrüger auch über WhatsApp oder Telefonanrufe, Menschen dazu zu bewegen, unter dem Vorwand bzw. einer vorgegebenen Notlage z.B. Überweisungen zu tätigen. Leider immer mal wieder mit Erfolg.

Auch hier kam es in den vergangenen Tagen wieder zu entsprechenden Fällen. Bitte sprechen Sie auch mit ihren Angehörigen und Freunden, die keinen Zugang dazu haben, sich diese Präventionshinweise selbst zu beschaffen.

Quelle: Polizeiinspektion Cloppenburg/Vechta

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