Phishing-Angriffe zielen zwar vor allem auf den Diebstahl von Zugangsdaten ab, Bankbetrug ist jedoch weiterhin eine große Bedrohung für Privatpersonen wie Unternehmen. Hinter jedem Cyberangriff steht das Motiv, den Angriff so schnell wie möglich zu Geld zu machen. Und einer der schnellsten Wege ist es, sich einfach die Bankdaten des Opfers zu beschaffen.

Nach neuen Daten des Cybersecurity-Anbieters Fortra wurde der Finanzdienstleistungssektor im vierten Quartal 2022 am häufigsten Opfer von Cyberangriffen und machte 55 Prozent aller angegriffenen Geschäftsbereiche aus. Mit einem Anstieg von nur drei Prozent gegenüber dem vorangegangenen Quartal bietet der Finanzsektor Bedrohungsakteuren weiterhin eine einfache Möglichkeit, Opfer dazu zu bringen, direkten Zugang zu ihrem Geld, ihren Kreditkarten, Kreditlinien und mehr zu gewähren.

In Deutschland werden besonders Sparkassen-Kunden ins Visier genommen

So wird in Phishing-Mails beispielsweise mit Betreffen wie „Bitte umgehend bearbeiten“ auf die Opfer Druck ausgeübt; es liege eine Aktivität auf unbekannten Geräten vor, heißt es dann in der E-Mail.

MIMIKAMA
Mimikama-Screenshot einer Phishing-Mail der Sparkasse

Der erste, seriöse Eindruck einer E-Mail kann trügen

Daher kann zwar das Design realitätsnah sein, der Text aber Rechtschreibfehler und weitere Mängel beinhalten. Außerdem ist es ratsam, nicht direkt auf die Links der E-Mail zu klicken, sondern zunächst auf der Webseite der Bank nach weiteren Informationen zu suchen.

Es hat sich gezeigt, dass Bankbetrügereien sehr gut funktionieren und sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen einem finanziellen Risiko aussetzen – alles, was es braucht, sind die richtigen Bankdaten, und die Konten der Opfer können innerhalb weniger Minuten komplett leergeräumt werden. Diese Angriffe beginnen alle mit einer Phishing-Methode, deshalb sollten Unternehmen Benutzern ein kontinuierliches Security-Awareness-Training ermöglichen. So können sie sicherstellen, dass sie über die neuesten Phishing-Betrügereien und Social-Engineering-Taktiken informiert sind.

Quelle: KnowBe4


Unsere virtuelle Faktencheck-Bewertungsskala: Bei der Überprüfung von Fakten, in der Kategorie der „Faktenchecks„, nutzen wir eine klare Bewertungsskala, um die Zuverlässigkeit der Informationen zu klassifizieren. Hier eine kurze Erläuterung unserer Kategorien:

  • Rot (Falsch/Irreführend): Markiert Informationen, die definitiv falsch oder irreführend sind.
  • Gelb (Vorsicht/Unbewiesen/Fehlender Kontext/Satire): Für Inhalte, deren Wahrheitsgehalt unklar ist, die mehr Kontext benötigen oder satirisch sind.
  • Grün (Wahr): Zeigt an, dass Informationen sorgfältig geprüft und als wahr bestätigt wurden.

Unterstütze jetzt Mimikama – Für Wahrheit und Demokratie! Gründlicher Recherchen und das Bekämpfen von Falschinformationen sind heute wichtiger für unsere Demokratie als jemals zuvor. Unsere Inhalte sind frei zugänglich, weil jeder das Recht auf verlässliche Informationen hat. Unterstützen Sie Mimikama

Mehr von Mimikama

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)