Da sitze ich hier an der Stirnseite meines Tisches und denk so vor mich hin, finstere Wolken umschweben meine Sinne, die wollen uns doch tatsächlich an das Bargeld gehen. Waren bislang unebene Strecken und Treppen meine Gegner, so drängt ein bislang von mir weniger beachtetes, künstlich geschaffenes Gebilde in mein Blickfeld. Kurz genannt EZB. Nein nicht der Evangelische Zentralfriedhof Bad Bruckel, die Europäische Zentral Bank.


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Ach komm, seit wann hat die denn diese jene Aufmerksamkeit verdient? Na, sie wollen uns ans Geld! – Wollen das nicht alle? – Die wollen uns ans BARGELD! – Ok, das wollen sonst nur die Wegelagerer und Tankstellenräuber, alle anderen nehmen ja schon Kartenzahlung, wobei ein Strauchdieb mit einem Kartenlesegerät wäre ja mal eine Neuerung. „Halt Geld her!“ „Tut mir leid, habe das Portemonnaie zu Hause vergessen.“ „Erzähl mir nix, du hast doch Kleingeld in der Tasche!“ „Nein, wirklich nicht, die Taschen sind so eng, da bekomme ich nicht eine Münze durch, tut mir leid.“ „Kartenzahlung?“ „Nein, die liegt auch zu Hause.“ „Hast ein paar Zigaretten?“ „Oh man, das tut mir echt leid ich habe vor zwei Monaten aufgehört..“ „Verdammt, trägst du mich ein Stück?“

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Gut die EZB kann man jetzt auch echt schlecht tragen, aber warum rückt sie nochmal ins Blickfeld? Achja, unser Bargeld. Wenn man ehrlich ist, will sie uns nicht persönlich ans Bargeld, eher an das potentielle Bargeld – machts das Finanzamt auch, aber anders, die gehen ja gleich dran, noch bevor es aufs Konto kommt verdunstet ein Teil im Räderwerk des Steuern genannten Finanzwegelagerertums.

Wieso jetzt aber potentielles Bargeld? Nun, weil sie sich soweit eingebremst bekommen, dass sie dann doch nicht hinterm nächsten Busch vorgesprungen kommen, um uns die Kopeken aus der Tasche zu räubern, sie gehen subtiler vor und ganz anders als das Finanzamt. Während die einen uns an den sauer verdienten Zaster gehen, der uns ob unserer harten Arbeit zusteht, kommen die anderen von der anderen Seite, sie gehen an das Geld, was wir vielleicht einmal in den Händen halten könnten, nachdem es die Angriffe der Steuer und Versicherungen überlebt hat.

Beiden gemein ist, es handelt sich um potentielles Bargeld, die einen greifen ab bevor es zu unserem Bargeld werden könnte, weil es eben schon weg ist bevor es überhaupt auf dem Konto ist, was rein grundsätzlich ein toller Ansatz wären, wenn wir es jemals in den Händen halten wollten, es müsste vorher kurz auf unserem Konto parken. Gut damit ist also das Geld weg, dass das Finanzamt erobert, leuchtet auch irgendwie ein, dass wir es, sofern wir uns nicht verschulden wollen, erstmal auf dem Konto haben sollten.

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Was macht jetzt die EZB Arges? Nun, sie verhindert, dass wir einen Teil unseres, wie erwähnt, im Schweiße unseres Angesichts erarbeiteten Geldes in die Hände bekommen können. Gut, und WIE? Sie schafft es ab? ALLES? Äh, nein nur die 500 Euro Scheine sollen weg.

Nur die 500er? Die sehe ich sowieso recht selten, nunja eher gar nicht, wann sieht denn der kleine Mann von der Straße schon mal einen 500 Euro Schein, außer beim Tatort als Beute? Bei Hochzeiten, Konfirmationen, Jugendweihen, Kommunion, Bar Mitzwa und dergleichen. Scheidungen sind aber auf die Dauer auch recht teuer, weshalb alleine ein ständiges neu Verheiraten, nur um einen 500er zu sehen, wegfallen dürfte. Sämtliche Kirchen der Welt kommen sich sicher auch verkaspert vor, wenn man alle naslang einen neuen Glauben annimmt, um an einen 500er zu kommen. Es drängt sich auch der Verdacht auf, dass die Jugendweihe mit 50 dann so langsam auch angezweifelt wird, da kann man noch so oft „Ich wollte nie erwachsen sein..“ möglichst laut und schrill vor sich hinsingen, das zählt nicht.

Es ficht also eher selten den kleinen Mann von der Straße an, oder im besten Sinne der germanischen Neidkultur positiv ausgedrückt endlich trifft es mal nur die Reichen.

Ich glaube, ich belasse es bei unebenen Strecken und Treppen als echte Gegner, 500er sehe ich zu selten, um da jetzt irgendwelche wilden Verschwörungstheorien draus zu stricken, aber Treppen, die sind nur erfunden worden, um MICH zu ärgern. Wobei, dann ist ja eigentlich der Erfinder der Treppen sozusagen posthum mein großer Gegner. Super, ich brauche eine Zeitmaschine, um ihm den Quatsch auszureden..

Artikel & Vorschaubild: Tatiana Popova / Shutterstock.com

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