„BahnCard zum Sonderpreis“ – Achtung, Falle: Das 1,95 Euro Märchen

Ein angebliches „Schnäppchen“ das teuer zu stehen kommen kann.

Autor: Claudia Spiess

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BahnCard für 1,95 Euro? Nein!

Eine BahnCard der Deutschen Bahn für unschlagbare 1,95 Euro, exklusiv für Einwohner:innen Deutschlands? Zumindest behauptet das eine auf Facebook geschaltete Werbeanzeige:

Screenshot Facebook
Screenshot Facebook

Die vermeintliche Chance, quer durch die Republik zu reisen, ohne das eigene Konto zu sprengen, klingt zu schön, um wahr zu sein. Und genau das ist es auch – eine Illusion, geschaffen, um Unachtsame in die Falle zu locken.

Die Facebook-Seite „Bahncard zum Sonderpreis“ propagierte die Existenz dieser Sonderaktion, bevor sie spurlos aus dem digitalen Äther verschwand.

Zum Vergleich: Die reguläre BahnCard 100, mit der man unbegrenzt durch Deutschland reisen kann, kostet über 4.500 Euro für die 2. Klasse und über 7.000 Euro für die 1. Die Diskrepanz zwischen dem Normalpreis und dem vermeintlichen Sonderangebot hätte bereits ein Warnsignal sein müssen.

Die Masche: Lockangebote und Datenklau

Das Vorgehen der Betrüger ist raffiniert und zielt darauf ab, Vertrauen zu erschleichen. Interessenten werden auf Seiten geleitet, deren URLs keine offizielle Zugehörigkeit zur Deutschen Bahn aufweisen.

Da die Facebook-Seite und somit auch die geschalteten Anzeigen nicht mehr auffindbar sind, greifen wir auf unsere Erfahrung bei gleichklingenden gefälschten Angeboten aus dem Vorjahr zurück:

Nach Beantwortung einiger Fragen wurden die Nutzer hier aufgefordert, persönliche Daten einzugeben – ein gefährlicher Schritt, der dazu führt, dass sensible Informationen an Kriminelle weitergegeben werden, ohne dass die versprochene BahnCard jemals ausgestellt wird. Schlimmer noch: Es wurden sogar Kreditkartendaten abgefragt, was das Risiko finanzieller Verluste erhöht.

Ein Problem mit System: Fakes im Netz

Dieser Betrugsfall ist kein Einzelfall. Ähnliche „Angebote“, seien es Staubsauger von Dyson, Koffer oder Post-Pakete zu irreal niedrigen Preisen, folgen einem ähnlichen Muster: Sie locken mit unwiderstehlichen Preisen, um an persönliche oder finanzielle Daten zu gelangen. Die Folgen reichen von Datendiebstahl bis zum ungewollten Download von Schadsoftware.

Meta, das Unternehmen hinter Facebook, profitiert indirekt von diesen Betrügereien, da die Verbreitung dieser Fake-Angebote in Form von Werbeeinblendungen auf der Plattform bezahlt wird. Ein Umstand, der die Notwendigkeit einer kritischen Prüfung der auf Social-Media-Plattformen beworbenen Angebote unterstreicht.

Fazit: Skepsis als Schutzschild

Wenn ein Angebot zu gut erscheint, um wahr zu sein, ist Vorsicht geboten. Dieser Vorfall dient als warnendes Beispiel für die Notwendigkeit, wachsam zu bleiben und nicht vorschnell persönliche Daten preiszugeben.

Er zeigt auch, wie wichtig es ist, solche Betrugsversuche zu melden und sich bewusst zu machen, dass hinter einem verlockenden Preis oft ein hoher Preis in Form von Datenmissbrauch und finanziellen Verlusten stehen kann.

Dieser Artikel wurde durch die vereinte Kraft unserer Community-Power im Mimikama-Forum realisiert! Ein herzliches Dankeschön an alle beteiligten Mimikamas. Wie wir zu diesen Erkenntnissen gelangt sind, können Sie hier nachvollziehen: Bahncard zum Sonderpreis

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