Identitätsdiebstahl nach Todesfall – zur Trauer kommt noch Betrug dazu

Ein Ehepaar aus Lindhorst erlebte genau diese bedrückende Kombination aus Trauerfall und Betrug, als es mit einer betrügerischen Inkassoforderung konfrontiert wurde, die an ihre verstorbene Enkelin adressiert war. Der unerwartete Vorfall, der ihre Integrität und das Andenken an ein geliebtes Familienmitglied verletzte, wurde am 3. November 2023 bei der Polizei in Stadthagen angezeigt.

Der Betrug: Die skrupellose Taktik der Täter

In dem Mahnschreiben, das bei dem Ehepaar eintraf, wurde behauptet, dass die Enkelin im Sommer des gleichen Jahres Waren bestellt und diese nicht bezahlt habe. Doch wie ist es möglich, dass eine Person, die bereits verstorben ist, zum Ziel einer solchen Anschuldigung wird?

Die Antwort ist in der makabren Taktik der Betrüger zu finden: Über die Todesanzeige, in der die Adresse der Großeltern als Traueradresse angegeben war, gelangten sie an die persönlichen Daten. Diese Daten werden von den Tätern zur Geltendmachung einer fiktiven Schuld verwendet – ein Vorgehen, das sowohl respektlos als auch strafbar ist.

Weg zur Gerechtigkeit: Reaktion der Betroffenen

Das Ehepaar aus Lindhorst sah sich – stellvertretend für ihre verstorbene Enkelin – mit einer emotionalen und bürokratischen Herausforderung konfrontiert. Neben der Bewältigung des unerwarteten Verlustes mussten sie sich nun auch noch gegen eine unbegründete Forderung zur Wehr setzen.

Indem sie Anzeige erstatteten, unternahmen sie den ersten Schritt, um gegen die unbekannten Täter vorzugehen und zu verhindern, dass andere Opfer von Identitätsdiebstahl im Todesfall werden.

Vorbeugende Maßnahmen: Schutz vor Identitätsdiebstahl

Dieser Fall verdeutlicht die Notwendigkeit von Präventivmaßnahmen. Es ist wichtig, persönliche Daten zu schützen und insbesondere im Todesfall Vorsicht walten zu lassen. Denn Betrüger lassen keine Gelegenheit aus, um aus dem Leid anderer Profit zu schlagen. Polizei und Verbraucherschutzverbände raten, solche Mahnungen ernst zu nehmen, aber gleichzeitig vorsichtig zu sein, um nicht Opfer eines solchen Betrugs zu werden.

Fazit

Der Fall des Ehepaars aus Lindhorst ist ein tragisches Beispiel dafür, wie die Identität Verstorbener von Betrügern ausgenutzt wird, um fiktive Forderungen zu stellen. Er zeigt, wie wichtig es ist, persönliche Daten zu schützen. In Trauerfällen sollte man besonders vorsichtig sein und verdächtige Vorfälle sofort den Behörden melden.

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Quelle: Presseportal

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