Ein Teufel auf Euro-Geldscheinen?

Pareidolie und Verschwörungstheorien: Eine Untersuchung der mysteriösen Figuren wie der Teufel oder Stier auf Euro-Geldscheinen

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Autor: Tom Wannenmacher

Seltsame Phänomene erregen im digitalen Zeitalter, in dem Informationen mit Lichtgeschwindigkeit, überhaupt in Telegram-Gruppen ausgetauscht werden, schnell Aufmerksamkeit. Ein solches Phänomen sind angebliche Geheimbilder, die beim Falten von Euro-Banknoten sichtbar werden. Es wird berichtet, dass ein Stier oder gar ein Teufel zum Vorschein kommt, aber handelt es sich dabei um ein geplantes Design, eine menschliche Neigung zur Mustererkennung oder gar um eine Verschwörung?

Screenshots: Telegram / Ein Teufel oder ein Stier auf Euro-Banknoten?
Screenshot: Telegramm

Ein Teufel oder ein Stier auf Euro-Banknoten?


Pareidolie, das Phänomen, bei dem das menschliche Gehirn erkennbare Dinge in zufälligen oder unspezifischen Mustern sieht, könnte eine Erklärung sein. Unsere Sinne sind darauf programmiert, vertraute Muster wiederzuerkennen, weshalb wir manchmal Gesichter in Wolken, Tiere in Sternbildern oder, wie in diesem Fall, mysteriöse Figuren in gefalteten Geldscheinen sehen. Wir haben 2019 über dieses Thema HIER berichtet.

Die Euro-Banknoten und -Münzen wurden mit dem Ziel entworfen, die Vielfalt und Einheit Europas darzustellen, und nicht, um versteckte Botschaften zu verbergen. Die Motive sind in der Regel symbolisch für die Geschichte, Kultur und Wirtschaft des Euroraums. Es ist daher unwahrscheinlich, dass eine versteckte Botschaft absichtlich in das Design integriert wurde.

Dennoch sind Verschwörungstheorien attraktiv. Sie bieten einfache Erklärungen für komplexe Phänomene und spielen mit der menschlichen Neugier nach Geheimnissen und Verborgenem. Euroscheine zu falten, um einen Stier oder den Teufel zu sehen, kann man als harmloses Rätsel abtun. Es ist jedoch wichtig, Informationen kritisch zu hinterfragen und verlässliche Quellen zur Überprüfung heranzuziehen, um sich nicht von unbegründeten Theorien mitreißen zu lassen.

Die aufwendigen und komplexen Designs von Banknoten, einschließlich der Euro-Banknoten, enthalten häufig zahlreiche Sicherheitsmerkmale, die speziell zur Verhinderung von Fälschungen entwickelt wurden. Diese Merkmale können leicht missverstanden und missinterpretiert werden.

Faktencheck: Geheime Bilder auf Euro-Geldscheinen


Behauptung: Wenn man Euro-Geldscheine faltet, kann man einen Stier oder Teufel sehen.
Faktencheck: Diese Behauptung hängt stark von individueller Wahrnehmung und Interpretation ab. Es handelt sich wahrscheinlich um ein Beispiel für Pareidolie, das Phänomen, in dem das menschliche Gehirn dazu neigt, erkennbare Muster in zufälligen oder unspezifischen Formen zu sehen. Daher ist diese Behauptung nicht bestätigt, sondern hängt von der subjektiven Wahrnehmung der Betrachter ab.

Behauptung: Die Designs auf den Euro-Geldscheinen wurden absichtlich so gestaltet, dass sie geheime Bilder oder Botschaften offenbaren, wenn sie gefaltet werden.
Faktencheck: Es gibt keine Belege dafür, dass die Europäische Zentralbank oder andere Behörden, die für die Gestaltung der Euro-Geldscheine verantwortlich sind, solche versteckten Bilder oder Botschaften in die Geldscheine eingebaut haben. Die Designs auf den Geldscheinen sind in der Regel repräsentativ für die Geschichte, Kultur und Wirtschaft der Eurozone. Daher ist diese Behauptung nicht bestätigt.

Behauptung: Das Falten von Euro-Geldscheinen, um einen Stier oder Teufel zu sehen, ist Teil einer Verschwörung.
Faktencheck: Es gibt keine glaubwürdigen Beweise oder rationale Grundlage für diese Behauptung. Verschwörungstheorien entstehen oft aus dem menschlichen Bedürfnis nach Erklärungen, insbesondere in Situationen, die komplex, beunruhigend oder schwer zu verstehen sind. In solchen Fällen kann es verführerisch sein zu glauben, dass es eine verborgene Ordnung oder geheime Absicht gibt. Es ist jedoch wichtig, kritisch zu denken und Informationen aus zuverlässigen Quellen zu suchen, bevor wir solche Theorien akzeptieren. Daher ist diese Behauptung nicht bestätigt.


Fazit: Es kann gesagt werden, dass das Phänomen der Stier- oder Teufelsbilder auf gefalteten Euro-Geldscheinen eher ein interessantes Beispiel für menschliche Wahrnehmung ist als ein Zeichen für eine dunkle Verschwörung. Es ist ein Beispiel dafür, wie unsere Gehirne bemerkenswert gut darin sind, Muster zu erkennen – sogar dort, wo keine sind. Es zeigt uns die Faszination und das Rätsel der menschlichen Wahrnehmung und erinnert uns daran, dass nicht alles, was wir sehen, immer so ist, wie es auf den ersten Blick erscheint.

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