Faktencheck: Angebliche Entführungen von Mädchen entpuppen sich als Fake News

Verbreitung angeblicher Entführungsfälle in Sozialen Medien

Autor: Ursula Teddy

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In sozialen Netzwerken kursieren aktuell Meldungen über die Entführung eines 8-jährigen Mädchens. User teilen Links mit nahezu identischen Formulierungen, aber unterschiedlichen Fotos der vermeintlich entführten Kinder.

Bewertung der Meldungen

Es handelt sich um Falschmeldungen. Zumindest eines der Fotos wurde mittels Künstlicher Intelligenz (KI) generiert, und es gibt keine Hinweise auf reale Entführungsfälle.

Überprüfung der Fotos von angeblichen Entführungen

Eine Google-Bilderrückwärtssuche führt zu „Generated Photos“, einer Website, die KI-generierte Bilder erstellt. Das Bild eines blonden Mädchens mit blauen Augen aus einer der Meldungen findet sich dort. Das zweite Foto ähnelt vom Stil her dem ersten und wurde vermutlich ebenfalls mit KI erstellt.

Screenshot: Facebook
Screenshot: Facebook

Analyse der verlinkten Inhalte

Die in den Posts enthaltenen Links führen zu fehlerhaften oder gefälschten Seiten, darunter eine nachgeahmte Facebook-Seite der „Bild“. Die dortigen Inhalte und verpixelten Screenshots eines Videos sind Teil einer Betrugsmasche, um an persönliche Daten zu gelangen.

Klärung des Hintergrunds des Videos

Laut polnischen Medienberichten und einer Presseaussendung der polnischen Polizei zeigen die Fahndungsbilder einen Mann, der im Jahr 2016 in Posen in Verbindung mit einem versuchten Kindesentführungsversuch stand. Die Tat betraf einen 4-jährigen Jungen, nicht ein 8-jähriges Mädchen.

Fazit: Irreführende und falsche Informationen

Die verbreiteten Meldungen über Entführungen sind nicht authentisch. Sie basieren auf KI-generierten Bildern und irreführenden Links, die Teil einer Täuschung sind. Der tatsächliche Vorfall in Polen ist sieben Jahre alt und hat keinen Bezug zu den aktuellen Falschmeldungen. Es ist wichtig, solche Informationen kritisch zu hinterfragen und auf ihre Glaubwürdigkeit zu überprüfen.

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