Fake Give-Aways und Geschenkaktionen im Namen von ‚MrBeast‘!

Wer sich regelmäßig YouTube-Videos ansieht, kommt kaum an MrBeast vorbei. Der YouTuber mit über 134 Millionen Abonnent:innen ist für seine Give-Away-Videos bekannt, bei denen er Tausende oder gar Millionen von Dollar verschenkt.

Autor: Claudia Spiess

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Diesen Ruf machen sich auch Kriminelle zunutze, indem sie betrügerische Gewinnversprechen und Geschenkaktionen im Namen von MrBeast verbreiten. Zum Beispiel: beast-bag.com oder beast-paw.com. Geben Sie hier keine Daten bekannt und laden Sie keine Software herunter, warnt unser Kooperationspartner Watchlist Internet!

Screenshot Watchlist Internet
Screenshot: Watchlist Internet

Am Bild oben sehen Sie die betrügerische Website beast-bag.com. Exakt die gleiche Website ist auch auf beast-paw.com zu finden. Hier wird behauptet, MrBeast würde allen Personen, die seinen Youtube-Kanal abonniert haben und nun die auf beast-bag.com beschriebenen Schritte befolgen, 1000 Euro schenken. Ein Klick auf „CLAIM REWARD“ soll zu den nächsten Schritten führen.

Was passiert nach einem Klick auf CLAIM REWARD?

Wer den Anweisungen folgt und den Button klickt kann in zwei unterschiedliche Fallen tappen. Bei Variante 1 geht es den Kriminellen um die Installation von Schadsoftware und den Diebstahl von Daten. Bei Variante 2 haben es die Kriminellen auf Ihre Kreditkartendaten abgesehen. Ohne es zu merken landen Sie in einer teuren Abo-Falle.

Variante 1: Schadsoftware und Datendiebstahl

Bei dieser Variante des Give-Away-Scams werden Sie von den Kriminellen dazu verleitet, Schadsoftware auf Ihrem System zu installieren. Dabei kann es sich beispielsweise um Ransomware handeln, die Ihr System verschlüsselt und Sie zur Entschlüsselung zu Zahlungen auffordert. Weiters werden Sie aufgefordert, Ihre Daten zu einem Zahlungsdienstleister wie Paypal, CashApp, Venmo, Zelle oder Revolut bekanntzugeben. Diese Daten können später verkauft werden oder werden zur Zusendung personalisierter Phishing-Nachrichten genützt.

Variante 2: Undurchsichtige Abo-Falle

Bei Variante 2 des Give-Away-Scams leitet man Sie bei einem Klick auf „CLAIM REWARD“ auf eine externe Website weiter, auf der man Sie zur Eingabe Ihrer Kreditkartendaten auffordert. Während beim Eingabefeld keinerlei Informationen zu Abbuchungen zu finden sind, ist ein versteckter Kostenhinweis ganz unten auf der Website zu lesen.

Am unteren Rand der Website ist ein versteckter Kostenhinweis zu finden, welcher auf eine Abo-Falle hindeutet / Screenshot: Watchlist Internet
Am unteren Rand der Website ist ein versteckter Kostenhinweis zu finden, welcher auf eine Abo-Falle hindeutet / Screenshot: Watchlist Internet

Der versteckte Kostenhinweis lautet wie folgt:

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Was können Sie als Opfer des MrBeast-Give-Away-Scams tun?

Bei Variante 1 ist es wichtig, jegliche Software, die Sie installieren mussten, von Ihren Systemen zu entfernen. Womöglich ist dazu eine Neuinstallation Ihres Betriebssystems notwendig. Außerdem sollten Sie umgehend die Login-Daten zum bekanntgegebenen Zahlungsdienst ändern, um Fremdzugriffe zu verhindern. Seien Sie zusätzlich besonders achtsam auf betrügerische Nachrichten an die bekanntgegebene E-Mail-Adresse.

Bei Variante 2 sollten Sie versuchen, sich mit dem betrügerischen Abo-Angebot in Verbindung zu setzen, um jeglichen Abbuchungen zu widersprechen und angebliche Mitgliedschaften zu kündigen, sofern Ihnen Kontaktdaten vorliegen. Darüber hinaus raten wir zur Kontaktaufnahme zum Kreditkartenanbieter, um jegliche Abbuchungen auf die Sie nicht ausreichend hingewiesen wurden, zurückbuchen zu lassen.

Gemäß § 67 ZaDiG 2018 sind Ihnen Beträge, die ohne Ihre Zustimmung abgebucht wurden, von Ihrem Zahlungsdienstleister zurückzuerstatten.

Quelle:

Watchlist Internet

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