Warnung vor Authority Scam: Falsche E-Mails der FCA im Umlauf

Kriminelle geben sich als Mitarbeiter:innen der britischen Finanzaufsichtsbehörde FCA aus und behaupten per E-Mail, dass eine „Online-Investitionsplattform“ geschlossen wurde. Nun gehe es darum die „rechtmäßigen Eigentümer der im Blockchain-Netzwerk eingefrorenen Vermögenswerte zu identifizieren“, so heißt es in der E-Mail. Löschen Sie die Nachricht. Betrüger:innen versuchen mit dieser Masche an Ihre Ausweiskopie und an Ihr Geld zu kommen.

Autor: Nick L.

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Was steht in dem Schreiben?

Kriminelle missbrauchen den Namen und das Logo der britischen Finanzaufsichtsbehörde FCA (Financial Conduct Authority), um plausibel zu klingen und einen seriösen Eindruck zu vermitteln. Dahinter steckt eine immer beliebter werdende Betrugsmasche namens „Authority Scam“, warnt unser Kooperationspartner Watchlist Internet.

Authority-Scam

Der Begriff „Authority Scam“ lässt sich mit „Behörden-Betrug“ übersetzen. Kriminelle schlüpfen in die Identität einer Behörde, um deren Autorität für sich zu nützen und so Daten abzugreifen, Geld zu ergaunern oder sonstige Verbrechen durchzuführen.

Authority-Scam kann unterschiedlich Gesichter haben, wie hier erklärt wird.

Der genaue Wortlaut der betrügerischen E-Mail:

Lieber Kunde,
Wir haben Ihre E-Mail-Adresse in der Datenbank einer nicht regulierten Maklerfirma gefunden. Strafverfolgungsbehörden führten zur Schließung illegaler Online-Investitionsplattformen auf der ganzen Welt.
Alle Vermögenswerte in Kryptowährungäwurden beschlagnahmt.
Wir ersuchen, die rechtmäßigen Eigentümer der im Blockchain-Netzwerk eingefrorenen Vermögenswerte zu identifizieren.
Unabhängig davon, ob diese E-Mail für Sie bestimmt ist, stellen Sie bitte Ihre Pass-/ID-Kopie bereit, indem Sie auf die Schaltfläche unten klicken.
Wenn Sie zusätzliche Nachweise haben, legen Sie diese bitte ebenfalls vor.
Identifiziere mich
Bitte beachten Sie, dass beim Umgang mit KryptowährungäGebühren von Drittanbietern anfallen können.
Bleiben Sie sicher mit FCA

Ignorieren Sie die E-Mail!

Insbesondere für tatsächliche Opfer einer betrügerischen Investment-Plattform kann die E-Mail auf den ersten Blick echt und nachvollziehbar klingen. Leider besteht kein Grund zur Hoffnung, das verlorene Geld erhalten Sie nicht zurück.

Doch die Kriminellen geben sich nicht damit zufrieden, nur tatsächliche Opfer mit der Masche zu erreichen. Stattdessen weisen sie in der E-Mail darauf hin, dass „unabhängig davon, ob diese E-Mail für Sie bestimmt ist“, eine Ausweiskopie übermittelt werden soll. In beiden Fällen gilt: Ignorieren Sie die E-Mail.

Wir gehen davon aus, dass zusätzlich zur Ausweiskopie noch Geld verlangt wird. Lassen Sie sich nicht darauf ein. Übermitteln Sie keine Ausweiskopien und überweisen Sie kein Geld!

Achten Sie auf folgende Alarmhinweise, um betrügerische E-Mails zu entlarven!

  • Unpersönliche Anrede: Sie werden in der E-Mail nur mit „Lieber Kunde“ angesprochen.
  • E-Mail-Adresse: Die E-Mail stammt von der E-Mail-Adresse [email protected] – mit der FCA hat das nichts zu tun.
  • Inhalt: Offizielle Behörden würden Ihnen keine E-Mails dieser Art schreiben, um anschließend Ihre Ausweiskopie zu verlangen.

Sie wurden bereits Opfer?

Sollten Sie bereits Ausweiskopien an die Kriminellen übermittelt haben, raten wir zur polizeilichen Anzeige. Denn es besteht die Gefahr, dass Ihr Ausweis für weitere kriminelle Machenschaften genutzt wird.

Wenn Sie Geld überwiesen haben, empfehlen wir Ihnen außerdem, sich an Ihren Zahlungsdienstleister bzw. Ihre Bank zu wenden und nach Rückbuchungsmöglichkeiten zu fragen. Die Erfolgsaussichten sind dabei leider gering.  

Quelle:

Watchlist Internet

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