Gravity-Decken – Gewichtsdecken für besseren Schlaf?
Therapiedecken sollen bei Schlafstörungen helfen. Auch bei schlaflosen Kindern im Krankenhaus sind sie im Einsatz. Aber schlafen wir damit wirklich besser?
Gravity Gewichtsdecken machen 10 % des eigenen Körpergewichts aus
Gravity Gewichtsdecken – das sind Decken, die deutlich schwerer als herkömmliche Bettdecken sind. 10 Prozent des eigenen Körpergewichts soll die Gravity Gewichtsdecke auf die Waage bringen. Was die Decken so schwer macht: eine Schicht kleiner eingewebter Glasperlen in ihrem Inneren.
Ruhigerer Schlaf durch die Gravity Gewichtsdecke?
Der Effekt der Decken soll ein ruhigerer Schlaf sein. In einigen Studien berichten gesunde Erwachsene tatsächlich, dass sie sich unter der Decke entspannter und angstfreier fühlen. Sie umhüllt den Körper mit gleichmäßigem Druck und das soll laut den Herstellern ein Gefühl der Geborgenheit geben, in etwa wie eine Umarmung.
Die Gravity Gewichtsdecke: Therapeutische Maßnahme bei Ängsten
Am häufigsten untersucht wurde die Wirkung der Decken auf Ängste und Schlafstörungen. Bei Ängsten könnten die Decken tatsächlich eine geeignete therapeutische Maßnahme sein, bei Schlafstörungen ist die Beweislage aber zu dünn für eine generelle Empfehlung. Eine neuere Studie hat aber gezeigt, dass die Decken psychiatrischen Patienten mit Schlafstörungen helfen können, die zusätzlich unter ADHS oder Depressionen leiden.
Schlafforscher Dr. Alexander Blau glaubt, dass die Funktionalität der Gravity Gewichtsdecken typabhängig ist: „Die Erfahrung zeigt auch, dass wir Menschen dort verschieden sind, es gibt Menschen, die sprechen da gut drauf an.“
Der Test: Mit der Gravity Gewichtsdecke im Schlaflabor
Julia Fischer hat selbst den Test gemacht und dazu ein Schlaflabor besucht. Bei ihr weckt die Erfahrung gemischte Gefühle: Einen großen Unterschied zur normalen Bettdecke kann sie nicht feststellen. Einfach mal ausprobieren? Definitiv eine Option.
SWR Marktcheck / Autor: Matthias Bremer
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