Die Behauptung

Der Thienemann Verlag streicht in Absprache mit den Erben Michael Endes das rassistische N-Wort aus den „Jim Knopf“-Büchern und passt Illustrationen an, um Rassismus entgegenzuwirken.

Unser Fazit

Die Anpassungen in den „Jim Knopf“-Büchern spiegeln das Bestreben wider, rassistische Sprache und stereotype Darstellungen zu eliminieren, was der Intention Michael Endes entspricht, der für Weltoffenheit und Respekt stand.

In einer Zeit, in der die Auseinandersetzung mit rassistischer Sprache und deren Auswirkungen auf die Gesellschaft zunehmend in den Vordergrund rückt, hat der Thienemann Verlag eine bedeutsame Entscheidung getroffen. In enger Abstimmung mit den Erben von Michael Ende werden die „Jim Knopf“-Bücher nun ohne das rassistische N-Wort und mit angepassten Illustrationen veröffentlicht. Diese Maßnahme ist ein klares Zeichen gegen Rassismus und für eine kindgerechte, respektvolle Sprache.

Am 24. Februar 2024 erscheinen im Stuttgarter Thienemann Verlag die überarbeiteten kolorierten Neuausgaben von Michael Endes Kinderbüchern „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“ sowie „Jim Knopf und die Wilde 13“.

MIMIKAMA
Jim Knopf: Ende des N-Worts
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Jim Knopf: Ende des N-Worts

Worum geht es bei den Jim Knopf-Büchern?

Die Diskussion um die Verwendung rassistischer Begriffe in Kinderbüchern ist nicht neu, doch der Schritt des Thienemann Verlags, das N-Wort aus den „Jim Knopf“-Bänden zu entfernen, setzt ein deutliches Zeichen. Die Entscheidung, stereotype Beschreibungen zu reduzieren und die Illustrationen anzupassen, beruht auf dem Wunsch, Kindern eine Sprache mitzugeben, die weltoffen und respektvoll ist. Michael Ende, der Autor der Bücher, zeichnete mit seinen Geschichten ein Gegenbild zu rassistischen Ideologien und wollte vor allem Toleranz und Freundschaft vermitteln.

Unsere Bewertung zum Thema

Die Anpassungen der „Jim Knopf“-Bücher sind ein wichtiger Schritt in der modernen Kinderliteratur. Sie zeigen, dass die Verantwortlichen bereit sind, historische Werke im Kontext heutiger gesellschaftlicher Normen und Erkenntnisse zu reflektieren und anzupassen. Dieser Prozess ehrt nicht nur Michael Endes Erbe, sondern trägt auch dazu bei, eine inklusive und respektvolle Leseerfahrung für Kinder zu schaffen.

Fakten zum Thema

Michael Endes „Jim Knopf“ ist ein Klassiker der Kinderliteratur, der die Themen Freundschaft, Akzeptanz und die Überwindung von Vorurteilen behandelt. Die Entscheidung, das N-Wort zu entfernen und Illustrationen anzupassen, folgt der Intention, rassistische Klischees zu vermeiden und die Geschichten für heutige Leser*innen zugänglicher zu machen. Die originalen schwarz-weißen Illustrationen bleiben in speziellen Ausgaben erhalten und werden durch einordnende Nachworte ergänzt, die den historischen Kontext erläutern.

Fragen und Antworten zum Thema

Frage 1: Warum wurde das N-Wort aus den „Jim Knopf“-Büchern entfernt?
Antwort 1: Um rassistische Sprache zu eliminieren und eine kindgerechte, respektvolle Sprachverwendung zu fördern.

Frage 2: Was sagen die Erben Michael Endes zu den Änderungen?
Antwort 2: Sie unterstützen die Anpassungen, da diese im Sinne von Michael Endes Intentionen für Weltoffenheit und Respekt stehen.

Frage 3: Bleiben die ursprünglichen Illustrationen erhalten?
Antwort 3: Ja, in speziellen Ausgaben mit einordnenden Nachworten, die den historischen Kontext erklären.

Frage 4: Wie reagiert die Öffentlichkeit auf diese Entscheidung?
Antwort 4: Die Reaktionen dürften gemischt sein, spiegeln aber ein wachsendes Bewusstsein für die Notwendigkeit einer sensiblen Sprachverwendung wider.

Frage 5: Welche Bedeutung hat diese Anpassung für die Kinderliteratur?
Antwort 5: Sie markiert einen wichtigen Schritt in Richtung einer inklusiveren und bewussteren Gestaltung von Kinderbüchern.

Fazit zum Thema

Die Überarbeitung der „Jim Knopf“-Bücher durch den Thienemann Verlag stellt einen bedeutsamen Schritt dar, um rassistische Sprache aus der Kinderliteratur zu verbannen. Diese Anpassungen ehren das Erbe Michael Endes und seine Botschaften von Toleranz und Freundschaft, während sie gleichzeitig sicherstellen, dass die Bücher eine respektvolle und zeitgemäße Sprache für junge Leserinnen und Leser bieten. Es ist ein Beispiel dafür, wie Klassiker mit Sensibilität und Verantwortungsbewusstsein für heutige Generationen aktualisiert werden können.

Quelle: Presseportal

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