Görlitz – Fünf Katzenwelpen sind gewissermaßen aus einer Bananenkiste befreit worden. Für einen Welpen kam die Hilfe dennoch leider zu spät. Ein Tierarzt konnte ihn trotz sofort vorgenommener tierärztlicher Notfallbehandlung nicht mehr retten.

Die Bundespolizei hatte die Tiere in der vergangenen Nacht bei der Kontrolle eines ukrainischen Transporters auf der Autobahn bei Ludwigsdorf in ihrem Verlies aus Pappe entdeckt. Der Gesundheitszustand der Samtpfoten war zu diesem Zeitpunkt bereits kritisch.

Der hinzugerufene Amtstierarzt des zuständigen Lebensmittelüberwachungs- und Veterinäramtes des Landkreises Görlitz verfügte später die Quarantäne für die ca. sechs Wochen alten Katzen. Zu diesem Zweck erfolgte deren Sicherstellung.

Gegen den 33-jährigen ukrainischen Staatsangehörigen, der den eigenen Angaben zufolge die Welpen zu einer Bekannten nach Deutschland bringen wollte, wurden Ermittlungen wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz sowie gegen das Tiergesundheitsgesetz aufgenommen. Für die mit der Behandlung und Unterbringung der Katzen entstehenden Kosten wird er nun aufkommen müssen.

Für ihn war die Reise in die Bundesrepublik mit der Kontrolle ebenfalls beendet. Sein litauisches Visum ist annulliert und eine Anzeige wegen des Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz erstattet worden. Bevor er aus den Diensträumen entlassen und anschließend nach Polen zurückgeschoben wurde, hinterließ er die im Zusammenhang mit den tierärztlichen Verstößen angeordnete Sicherheitsleistung. Die eingezahlten 1000,00 US-Dollar werden zur Sicherung des Strafverfahrens verwendet.

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