Netflix-Betrug: Achtung vor dieser Abofalle!

Streaming-Dienste wie Netflix gehören mittlerweile zum Alltag. Betrügereien mit gefälschten E-Mails sind daher keine Seltenheit.

Autor: Claudia Spiess

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Gefälschte Netflix E-Mails locken in teure Fallen

Eine aktuelle Masche, die besonders hinterhältig erscheint, nutzt die Popularität von Netflix aus, um ahnungslose Nutzer in eine Abofalle zu locken. Die betrügerische E-Mail gibt vor, von dem beliebten Streaming-Anbieter zu stammen und behauptet, die Mitgliedschaft des Empfängers sei abgelaufen. Um den Nutzer weiter zu ködern, wird auf ein sogenanntes „Treueprogramm“ hingewiesen, das eine kostenlose Verlängerung des Abos um 90 Tage verspricht.

Screenshot der gefälschten Netflix E-Mail
Screenshot der gefälschten Netflix E-Mail

Mit einem Klick beginnt der Betrug

Der Betrug beginnt, sobald der Empfänger auf den in der E-Mail enthaltenen Link mit der verlockenden Überschrift „Kostenlos verlangern“ (sic!) klickt. Anstatt auf die offizielle Netflix-Seite zu gelangen, wird der Nutzer auf eine völlig andere Seite umgeleitet, die eine Magenta-Umfrage ankündigt. An der URL im Browser erkennt man jedoch: Man befindet sich weder auf der Netflix-Seite, noch bei Magenta.

Screenshot der Fake-Webseite
Screenshot der Fake-Webseite

Diese Umfrage lockt mit dem Versprechen, hochwertige Preise wie die neuesten iPhones zu gewinnen. Das vermeintliche Glück scheint zum Greifen nah, denn der Nutzer wird aufgefordert, sich für einen möglichen Gewinn zu entscheiden und seine persönlichen Daten einzugeben.

Screenshot der Fake-Webseite
Screenshot der Fake-Webseite

Durch den Countdown wird man unterschwellig ermahnt, schnell zu handeln. Es soll nur ja keine Zeit bleiben, um sich die Allgemeinen Geschäftsbedingungen durchzulesen. Doch genau hier würde sich die Falle offenbaren.

Versteckte Kosten und Risiken für den Datenschutz

In den oft Geschäftsbedingungen steht, dass man mit der Teilnahme an der Umfrage ein teures Abo abschließt. Ohne es zu merken, verpflichten sich die Nutzer zu monatlichen Zahlungen von 45 Euro für eine ominöse „Mitgliedschaft bei unserem Partner“, deren genaue Natur unklar bleibt.

Screenshot Geschäftsbedingungen
Screenshot Geschäftsbedingungen
Screenshot der Preisliste - nach Ländern gestaffelt
Screenshot der Preisliste – nach Ländern gestaffelt

Neben der finanziellen Belastung besteht die Gefahr, dass persönliche, höchst sensible Daten wie Adresse, Telefonnummer, Kreditkartendaten ausgespäht und für weitere betrügerische Aktivitäten missbraucht werden.

Vorsicht ist besser als Nachsicht

Es ist wichtig, wachsam zu bleiben und solche betrügerischen E-Mails zu erkennen. Wer sich nicht sicher ist, ob sein Netflix-Abonnement noch aktiv ist, sollte immer direkt auf die offizielle Netflix-Website gehen, anstatt Links in E-Mails zu folgen. Diese Vorsichtsmaßnahme schützt nicht nur vor finanziellen Verlusten, sondern auch vor dem Missbrauch persönlicher Daten.

Fragen und Antworten

  1. Was soll ich tun, wenn ich eine solche E-Mail erhalte?
    Wenn Sie eine solche E-Mail erhalten, sollten Sie auf keinen Fall auf darin enthaltene Links klicken oder persönliche Daten angeben. Stattdessen ist es ratsam, die E-Mail zu löschen und gegebenenfalls den Status des eigenen Abonnements direkt auf der offiziellen Website von Netflix zu überprüfen.
  2. Woran erkennt man, dass es sich um eine betrügerische E-Mail handelt?
    Rechtschreibfehler, unseriös klingende E-Mail-Adressen oder ungewöhnliche Aufforderungen zur Eingabe persönlicher Daten deuten oft darauf hin, dass es sich um eine betrügerische E-Mail handelt. Auch wenn das Angebot zu gut klingt, um wahr zu sein, ist Vorsicht geboten.
  3. Welche Risiken bestehen, wenn ich auf den Link in der E-Mail klicke?
    Das Anklicken des Links kann zu einer Abofalle mit monatlichen Gebühren führen. Außerdem besteht die Gefahr, dass persönliche Daten abgefangen und für betrügerische Zwecke missbraucht werden.
  4. Kann man sich vor solchen Betrugsversuchen schützen?
    Eine wirksame Schutzmaßnahme ist es, E-Mails kritisch zu prüfen und niemals direkt auf Links oder Anhänge in verdächtigen E-Mails zu klicken. Außerdem sollte man seine persönlichen Daten schützen und Passwörter regelmäßig ändern.
  5. An wen kann man sich wenden, wenn man Opfer eines solchen Betrugs geworden ist?
    Betroffene sollten den Vorfall bei der Polizei anzeigen und sich gegebenenfalls an die Verbraucherzentralen wenden. Es ist auch hilfreich, den Vorfall bei der Bank zu melden, wenn Zahlungen getätigt wurden.

Fazit: Wachsamkeit ist die beste Verteidigung

Digitale Dienste werden immer wichtiger in unserem Alltag. Daher ist es unerlässlich, auf der Hut vor Betrügern zu sein, die diese Plattformen ausnutzen. Wer wachsam bleibt und verdächtige E-Mails kritisch hinterfragt, kann sich wirksam vor solchen betrügerischen Machenschaften schützen.

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