Sie erhalten eine E-Mail, in der Sie darüber informiert werden, dass ein Paket nicht zugestellt werden konnte, weil Versandkosten in Höhe von 2 Euro ausständig wären. Ein Link in der E-Mail verspricht eine schnelle Lösung: Sie müssen nur Ihre persönlichen Daten und Kreditkarteninformationen eingeben, um die Gebühr zu begleichen.

Screenshot der gefälschten Post-Email
Screenshot der gefälschten Post-Email

Doch Vorsicht, das ist eine Falle!

Gefälschte Seite der österreichischen Post

Über diesen Link werden Sie zu einer Webseite geführt, die jener der österreichischen Post nachempfunden wurde. An der URL erkennen Sie jedoch, dass Sie sich nicht auf der offiziellen Seite der Post befinden.

Screenshot der gefälschten Internet-Seite der Post
Screenshot der gefälschten Internet-Seite der Post

Hier werden Sie zur Eingabe Ihres Namens, Ihrer Telefonnummer und Ihrer Kreditkartendaten aufgefordert. Auf der folgenden Seite wird außerdem noch der 3D Secure-Sicherheitscode für Transaktionen abgefragt.

Screenshot der gefälschten Zahlungsfreigabe der Post
Screenshot der gefälschten Zahlungsfreigabe der Post

Alle Daten, die Sie hier eingeben, werden den Kriminellen hinter diesem Phishing-Versuch in die Hände gespielt! Das wollen Sie doch sicher nicht, oder?

So durchschauen Sie die Täuschung

Phishing-E-Mails sind oft schwer von echten Nachrichten zu unterscheiden. Hier einige Anzeichen, die Sie stutzig machen sollten:

  • Unerwartete Paketankündigung: Wenn Sie kein Paket erwarten, handelt es sich wahrscheinlich um einen Betrugsversuch.
  • Überprüfen Sie den Absender: Eine echte E-Mail von der Post würde nicht „Post Österreich“ als Absender verwenden. Überprüfen Sie den Absender, indem Sie den Cursor über den Namen bewegen.
  • Seltsame Betreffzeile: Seriöse Unternehmen verwenden in ihrer Kommunikation selten die Betreffzeile „Re“.
  • Gefälschte Webseiten-URL: Die URL führt nicht auf die offizielle Website der Österreichischen Post.

Ihre Daten in Gefahr: Was passiert, wenn Sie darauf hereinfallen?

Geben Sie auf der gefälschten Seite Ihre Daten ein, landen diese direkt in den Händen der Betrüger. Ihre Kreditkarteninformationen und persönlichen Daten können für betrügerische Zwecke missbraucht werden.

Schützen Sie sich: Vorbeugende Maßnahmen und Handlungsempfehlungen

Seien Sie wachsam und melden Sie verdächtige E-Mails. Vermeiden Sie es, auf Links in solchen E-Mails zu klicken oder persönliche Informationen preiszugeben. Wenden Sie sich im Zweifelsfall direkt an den Kundenservice der Österreichischen Post.

Fazit: Auf der sicheren Seite bleiben

Diese Phishing-Masche im Namen der Österreichischen Post ist nur eine von vielen. Die beste Verteidigung ist, informiert und vorsichtig zu sein. Prüfen Sie Quellen genau und geben Sie niemals leichtfertig persönliche Daten preis.

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