In Österreichs Hauptstadt Wien kursieren derzeit gefälschte Briefe, die wie offizielle Schreiben der Stadt Wien aussehen und an Haushalte verschickt werden.

Diese Täuschung erreicht eine neue Stufe der Raffinesse: Mit täuschend echt nachgeahmten Logos, existierenden Adressen und Telefonnummern der Stadtverwaltung wird versucht, den Empfängern ein Gefühl der Legitimität zu vermitteln. Ziel dieser Betrugsversuche ist es, die Empfänger mittels eines QR-Codes auf den Briefen dazu zu verleiten, sensible und persönliche Daten auf einer dubiosen Website einzugeben.

Die Bedrohung, die von diesen betrügerischen Schreiben ausgeht, ist real, denn sie drohen mit der Löschung der Daten aus dem Zentralen Melderegister, wenn man ihrer Aufforderung nicht nachkommt.

Gefälschter Brief im Namen der Stadt Wien
Gefälschter Brief im Namen der Stadt Wien / Quelle: Stadt Wien

Ein neues Level der Täuschung

Die Betrüger haben ihre Methoden verfeinert und imitieren offizielle Elemente der Stadtverwaltung, um ihre Glaubwürdigkeit zu erhöhen. Die Empfänger werden aufgefordert, persönliche Meldedaten wie Name, Adresse, Telefonnummer, Passnummer und Ausstellungsdatum des Reisepasses in ein Online-Formular einzugeben. Diese Aufforderung erfolgt unter dem Vorwand, einem Link zu folgen oder einen QR-Code einzuscannen, wodurch die Betroffenen in eine Falle gelockt werden, in der ihre Daten gestohlen werden können.

Offizielle Warnungen der Stadt Wien

Die Stadt Wien hat sich zu diesen Vorfällen geäußert und klargestellt, dass derartige Schreiben keinesfalls von einer städtischen Dienststelle oder Behörde stammen.

Es wird ausdrücklich davor gewarnt, auf derartige Anfragen persönliche Daten herauszugeben. Anmeldungen beim Zentralen Melderegister erfolgen ausschließlich persönlich oder über die offiziellen Online-Anwendungen des Bundes. Die Stadt hat bereits reagiert und die Bürger aufgefordert, solche Schreiben den zuständigen Behörden zu melden und hat den Vorfall bei der Staatsanwaltschaft angezeigt.

Fragen und Antworten zum Betrugsversuch

Frage 1: Wie erkennen Bürger gefälschte Briefe der Stadt Wien?
Antwort 1: Echte Briefe der Stadt Wien fordern nie zur Eingabe persönlicher Daten über einen QR-Code oder Link auf. Zudem erfolgen Aufforderungen zur Datenaktualisierung nicht auf diesem Weg.

Frage 2: Was sollen Empfänger mit den gefälschten Briefen tun?
Antwort 2: Empfänger sollten solche Briefe nicht ignorieren, sondern umgehend an das zuständige Bezirksamt weiterleiten und keinesfalls persönliche Daten eingeben.

Frage 3: Wie schützt die Stadt Wien die Bürger vor solchen Betrugsversuchen?
Antwort 3: Die Stadt Wien informiert aktiv über solche Betrugsversuche, bietet klare Richtlinien zum Umgang mit verdächtigen Briefen und arbeitet mit den Strafverfolgungsbehörden zusammen, um die Täter zur Verantwortung zu ziehen.

Frage 4: Was ist die Rolle der Staatsanwaltschaft in diesem Fall?
Antwort 4: Die Staatsanwaltschaft nimmt Anzeigen entgegen und leitet Ermittlungen ein, um die hinter den Betrugsversuchen stehenden Personen zu identifizieren und strafrechtlich zu verfolgen.

Frage 5: Warum verwenden Betrüger QR-Codes in ihren Schreiben?
Antwort 5: QR-Codes erleichtern den Zugang zu betrügerischen Websites und sind für viele Nutzer weniger verdächtig, was die Chance erhöht, dass Empfänger ihre persönlichen Daten preisgeben.

Fazit

Die gefälschten Briefe in Wien sind ein ernstes Warnsignal für die Sicherheit persönlicher Daten. Sie demonstrieren, wie Betrüger staatliche Identitäten missbrauchen, um Vertrauen zu erschleichen und sensible Informationen zu stehlen.

Bürger müssen wachsam sein und offizielle Kommunikationswege kennen, um sich gegen derartige Betrugsversuche zu schützen. Dieser Fall unterstreicht die Notwendigkeit einer kontinuierlichen Aufklärung und präventiven Maßnahmen, um die Privatsphäre und Sicherheit aller zu gewährleisten. Es ist wichtig, verdächtige Korrespondenz zu melden und sich über sichere Verfahren zur Datenaktualisierung zu informieren. Schließlich ist die Zusammenarbeit zwischen Bürgern, Behörden und Strafverfolgungsinstanzen entscheidend, um solche Betrügereien effektiv zu bekämpfen.

Quelle: wien.gv.at

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