Mobiles Bezahlen mit dem Smartphone – wie sicher ist Apple Pay?

Sparkassen-Kunden wurde Geld wegen der Bezahlung mit Apple Pay abgebucht, obwohl sie das System nicht nutzen. Wo liegt die Sicherheitslücke? 

Autor: Tom Wannenmacher

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KONTO LEERGERÄUMT

Marc Weber (Name geändert) ist Opfer eines Phishing-Angriffs geworden. Sein gesamtes Konto wurde leer geräumt. Betrag: 40.000 Euro. Alle Transaktionen wurden über den Bezahldienst „Apple Pay“ ausgeführt – und das, obwohl Marc Weber das System noch nie genutzt hat.

BETRÜGER GELANGEN EINFACH AN ZUGANGSDATEN ZUM ONLINEBANKING

Schwer war das für die Kriminellen nicht. In den meisten Fällen wird einfach die Webseite der Bank kopiert und infolgedessen versucht, Kunden durch eine gefälschte Mail auf die Webseite zu lotsen. Durch diesen Trick können die Zugangsdaten zum Online-Banking abgegriffen werden – das jedoch nur, wenn die Bank keine Zwei-Faktor-Authentifizierung verlangt.

APPLE-PAY-FREISCHALTUNG AUF DEM HANDY DER BETRÜGER

Ebenso einfach ist die Freischaltung des Zahlungssystems Apple Pay. Meist bringen die Angreifer ihre Opfer telefonisch oder via Kurznachricht dazu, in ihrer Bank-App eine scheinbar risikolose Freigabe zu bestätigen. Die Apple Pay-Funktion wird dann allerdings nicht mit dem Handy des Bankkunden, sondern mit dem des Betrügers verknüpft.

BEI DER BANK WIRD KEINE WARNUNG AUSGELÖST

Eine Warnung wurde bei Marc Webers Bank, der Sparkasse, trotz unzähliger Transaktionen nicht ausgelöst. Er wundert sich darüber: „Eine Mustererkennung hätte ich erwartet, wenn am gleichen Tag von den Tankstellen zigmal Geld abgehoben wird und auch dort eingekauft wird. In einem Ort, wo ich nicht war, wo ich auch die Tage sonst nicht mein Konto genutzt habe. Ich bin fest davon ausgegangen, dass das schlichteste Algorithmen erkennen müssen. Aber offensichtlich findet dergleichen schlichtweg nicht statt.“

PROBLEM: KEINE ZWEI-FAKTOR-AUTHENTIFIZIERUNG BEI LOGIN

Rechtsanwalt Ulrich Schulte am Hülse vertritt Marc Weber und noch weitere Opfer. Nicht nur Apple Pay haben die Betrüger gekapert, sondern auch Google Pay. Bei verschiedenen Banken. Die allermeisten Opfer sind aber Sparkassen-Kunden. Ein großes Problem sieht der Rechtsanwalt, wenn die Bank keine Zwei-Faktor-Authentifizierung verlangt. Er meint: Schon beim Log-in ins Onlinebanking solle es eine Zwei-Faktor-Authentifizierung geben. „Hätte die Bank das so gemacht, dann hätte es eben nicht ausgereicht, eine gefälschte Webseite ins Internet zu stellen und ohne diesen Zugang ins Onlinebanking kann man auch Apple Pay nicht freischalten.

PHISHING-MAILS SIND LEICHT ZU ERKENNEN

Generell gilt: Banken und Sparkassen schicken in der Regel keine Mails mit der Aufforderung auf Links zu klicken. Auch keine Kurznachrichten. Und sie fragen nie telefonisch Daten ab. Tipp: Ein Tageslimit für Konto und Karten einrichten. So können Betrüger im Fall der Fälle das Konto nicht so schnell leerräumen.

Quelle und Autor: SWR Marktcheck / Daniel Güldner

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