Die hochtragenden Betreffzeilen für allerbilligsten Werbespam. Sie wollen Angst machen, sie wollen Menschen dazu bewegen, ihren Inhalt zu lesen und die verlinkten Webseiten zu besuchen.

Noch dazu sind diese Mails nicht nur nervig, sondern auch am Ende gefährlich, solle man dem Inhalt und der folgenden Darstellungen Glauben schenken. Daher hier eine kleine Analyse zu den derzeit recht häufig auftretenden Mails. Diese geben sich beispielsweise als “Letzte Warnung:

Betreff: Letzte Warnung

Sie verpassen die Chance Ihres Lebens.
Gestern habe ich Ihnen eine E-Mail zu diesem neuen System geschickt, die zeigt wie SIE ohne irgendwelche Erfahrung mithilfe eines kürzlich gestarteten Programms ziemlich schnell an ein Einkommen von 4.000 € pro Tag gelangen.
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oder auch als “Inkassoauftrag”:

Betreff: Inkassoauftrag

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In ihren Betreffzeilen wirken sie also bedrohlich und zielen augenscheinlich auf Menschen, die durchaus finanzielle Probleme haben könnten und händeringend Einnahmequellen suchen. Wer nun in diesen Mails auf “HIIER KLIICKEN” [sic!] drückt, wird sich auf einer Webseite wiederfinden, auf der automatisch ein Video startet, in dem ein “Jan Schneider” seine Erfolgsgeschichte erzählt.

Jan Schneider?

Ja, den kennen wir doch! Bei Herrn Schneider handelt es sich um den erfundenen Protagonisten dieses gähnend langweiligen Videos. Wir haben bereits vorher schon beschrieben, dass Herr Schneider und sein Video eher aus dem Reich der Märchen stammt.

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In einem schier endlos wirkendem und völlig nichtsaussagendem Video erklärt Jan Schneider, dass er so furchtbar reich geworden ist und nun will, dass du auch reicht wirst.

Dabei zeigt er in dem Video immer irgendwelche Kontoauszüge, auf denen mit irgendeinem Bildbearbeitungsprogramm sein Name gepinselt wurde. Wen es überzeugt … . Daneben bedanken sich ein paar unbekannte Darsteller bei Jan Schneider, weil sie durch dieses Video ebenso reich geworden sind. Wer sich hier verschaukelt fühlt, hat durchaus ein richtiges Gefühl.

Denn am Ende gibt es hier keinen versprochenen Reichtum, sondern eine Software mit dem Namen “Profit Maximizer”, die sich aus Bewertungsberichten eher als “Profit Minimizer” liest.

Binäroptionen und eine dubiose Software

Hinter all den tollen Versprechen und dem Namen “Profit Maximizer” steckt das Spekulationsmodell der Binäroptionen, bzw. eine Software, die angeblich Reichtum automatisch einspült. Bei Binäroptionen handelt es sich generell um ein hoch riskantes Modell, welches teilweise auch außerbörslich angeboten wird. Definitiv kein Produkt für Anfänger! Hier per Spammails werben und einfach zu suggerieren, wie unbedarft Menschen wie Du und ich  mittels Binäroptionen reich werden, ist schlichtweg Unfug.

In diesem Fall handelt es sich zudem um ein Programm mit dem Namen “Profit Maximizer”, welches beworben wird. Es handelt sich dabei um kein unbeschriebenes Blatt, sondern um ein bereits kritisiertes Programm! Auf der Webseite “Binareoptionenerfahrungen.net” wird genauer auf dieses Programm eingegangen:

Betrugssoftware

Wir haben uns auch das Programm Profit Maximizer an sich angeschaut, dem Sie es angeblich überlassen sollen, für Sie mit binären Optionen zu handeln und Ihnen die Taschen vollzumachen. Bitte versuchen Sie er erst gar nicht. Es ist eine Betrugssoftware, die wir nur allzu gut kennen.

Sie wird von vielen Betrügern verwendet, es handelt sich also um nichts Originelles. Schauen Sie sich das Bild an und Sie werden sehen, dass beispielsweise das Betrugsprogramm Freedom Circle auf die gleiche Software zurückgreift. In Wirklichkeit können Sie Ihr Geld mit diesem Programm nur verlieren.

Hierzu empfehlen wir weiterführend den kompletten Artikel:

GRÖSSTMÖGLICHER BETRUG: Profit Maximizer – Rezension


Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)


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