Staat will Steuerabgabe von 20 Dollar für Schmuddelfilme kassieren

Ein neuer Gesetzesentwurf des republikanischen US-Abgeordneten Jack Williams soll Bürger des US-Bundesstaates Alabama vom Pornoschauen im Internet abhalten.

Bei einer Durchsetzung des Vorschlages müssten Händler von internetfähigen Devices entsprechende Änderungen an den Geräten vornehmen.

Sensibler Blocker

Das neue Gesetz würde Verkäufer von Computern und allen Devices wie etwa Handys und Tablets, die sich mit dem Internet verbinden lassen, dazu verpflichten, dauerhaft eine Art Blocker einzubauen.

Dieser Blocker würde dann aktiv werden, wenn der Nutzer versucht, Internetseiten mit sexuellen Bild- und Videoinhalten aufzurufen.

Im Entwurf heißt es, dass jegliche Inhalte, die Prostitution, Sex, Menschenhandel oder sexuelle Bedrohung über das Internet widerspiegeln, gesperrt werden.

Wer sich trotzdem noch Pornos online ansehen möchte, muss eine Steuerangabe von rund 20 Dollar an den Staat verrichten.

Zusätzlich würden empfindliche Strafen für diejenigen eingeführt, die ihre Geräte unverändert an Kunden oder Dritte verkaufen und ihnen somit den Zugang zu pornografischen Inhalten gewähren.

Der republikanische Politiker sieht mit dem Gesetzesentwurf die Chance, Menschenhandel in Alabama wirkungsvoll zu bekämpfen.

Bekannter Gegner

Williams hatte bereits 2015 für Aufsehen gesorgt, nachdem er einen Gesetzesentwurf präsentierte, in dem gefordert wurde, beim Verkauf von sexuell orientiertem Material eine hohe Steuerabgabe zu verrichten.

Sollte der Vorschlag angenommen werden, würden die zusätzliche Steuer und der damit verbundene Filter bereits am 1. Januar 2018 in Alabama eingeführt.


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