Der amerikanische Cybersecurity-Anbieter Proofpoint teilte mit, dass weltweit Microsoft-Office-Nutzer von einem Großangriff durch Schadsoftware betroffen sind.
Eine Zero-Day-Lücke in Microsoft Office wird aktiv dazu genutzt, um den Dridex-Banking-Trojaner auf Computer zu schleusen.
Die Sicherheitslücke wurde am Wochenende entdeckt und von Angreifern sofort genutzt – vor allem in Australien.
Malicious RTF docs (ab)using recent Word 0-Day to spread #Dridex banking trojan – https://t.co/F3lOrxZHs4
— CERT-Bund (@certbund) 11. April 2017
Durch groß angelegte Spam-Aussendungen mittels einem schadhaften Word-Dokument im RFT-Format (Rich Text Format) und DOC-Dateiendung als Anhang beigefügt, wird bereits durch ein Öffnen der infizierten Datei der Rechner durch den Dridex-Trojaner kompromittiert.
Auch wenn Word eine Warnung vor potenziell gefährlichen Links einblendet, ist es zu diesem Zeitpunkt schon zu spät und der Trojaner auf dem Rechner installiert.
Die E-Mails scheinen aus der Domain des Empfängers zu kommen und werden mit Absendern wie “dokumente@[empfänger]” vorgetäuscht. In der Betreffzeile erscheinen Begriffe wie “Scan Data” mit einem Anhang namens “Scan_123456.doc” (wobei die Zahlenfolge variiert) und zielen dabei auf unachtsame “Schnell-Klicker” ab.
Microsoft dürfte die Lücke bereits am Dienstag geschlossen haben und empfiehlt jedem Nutzer ein Update zu installieren.
Betroffen sind alle Office-Versionen, als auch Windows 10 Nutzer.
Hierzu auch: Morgenpost, ZD net, ORF, Wikipedia
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