Was früher nur dem Cyberpunk-Genre zugeordnet werden konnte, ist heute Realität. Sich in einer virtuellen Welt zu bewegen steht auch bei Mark Zuckerberg ganz oben auf der to-do-Liste.

Wie der ‘WDR’, ‘heise online’ und der ‘Spiegel Online’ berichten, wurden auf der diesjährigen F8 wahrlich große Zukunftspläne präsentiert.

Dabei setzt Mark Zuckerberg auf hoch moderne Technologien und will dabei für alle seine Nutzer den Zugang zur erweiterten Realität ermöglichen.

Unter erweiterter Realität (auch englisch augmented reality) versteht man die computergestützte Erweiterung der Realitätswahrnehmung. Diese Information kann alle menschlichen Sinnesmodalitäten ansprechen. Häufig wird jedoch unter erweiterter Realität nur die visuelle Darstellung von Informationen verstanden, also die Ergänzung von Bildern oder Videos mit computergenerierten Zusatzinformationen oder virtuellen Objekten mittels Einblendung/Überlagerung.

Die F8 ist eine zweitägige Entwicklerkonferenz, die einmal im Jahr von dem Megakonzern Facebook unter der Führung von Mark Zuckerberg stattfindet und unter anderem Pläne, Ideen und Entwicklungen vorstellt.

Zuckerberg präsentierte somit einen 10-Jahres-Plan, der vor allem Entwicklungstechnologien im Bereich Virtual Reality beinhaltet.

„Wir fangen heute an, diese neue Plattform zu bauen“,

so der Erfinder von Facebook.

Smartphone im Fokus der Technologie

Dabei soll vor allem ein Gerät die Hauptrolle spielen, das beinahe jeder schon bei sich trägt: das Smartphone.

Hatte Facebook vor drei Jahren die Firma Oculus aufgekauft, stellte sich der Verkauf von VR-Brillen stellte bis heute als Nischengeschäft heraus, nutzt die Mehrheit doch das Smartphone für Spiele, Kommunikation, Planung und vielem mehr.

Wer also keine Ocolus Rift Brille besitzt, soll auf den Messenger zurückgreifen können.

Via Video-Call lassen sich die virtuellen “Spaces” betreten.

Facebook Spaces Beta-Phase

VR-Spaces wurde somit als Betaversion für die Allgemeinheit freigegeben und es dem Anwender ermöglichen sich gemeinsam in virtuellen Szenerien zu treffen, nachdem die Technologie bereits im letzten Jahr vorgestellt wurde.

Neu sind die super persönlichen Avatare, welche durch auf der Plattform hinterlegten Bilder und enormem Aufwand künstlicher Intelligenz zu einem Avatar generiert werden.

Mit diesem Cyber-Ich kann man sich mit max. drei anderen Nutzern in der virtuellen Welt treffen und miteinander spielen, Selfies machen, Musik hören oder die virtuelle Welt erkunden.

Dazu stellt Facebook etliche 360-Grad-Foto-Aufnahmen zur Verfügung.

Dem Denken keine Grenzen gesetzt

Kling es schon weniger nach Cyberpunk-Fantasien, sich mit seinem Avatar in einer virtuellen Welt zu bewegen, möchte Facebook aber noch weiter hinaus.

Der Megakonzern forscht an einer Technik, um Gedanken direkt aus dem Hirn auf die Tastatur zu zaubern.

Laut Facebook-Managerin Regina Dugan gehe es dabei aber nicht um Gedankenkontrolle oder dem Eingriff in die Privatsphäre, sondern zum Beispiel um die Möglichkeit, Textnachrichten schnell versenden zu können, auch wenn man das Smartphone in der Tasche lassen möchte.

Dabei zeigte die 54-Jährige ein Video von Tests mit einer Frau, die Worte anhand von Vibrationen eines Geräts am Arm erkennen können soll.

Zukunftspläne eines Technologie-Visionärs

Worauf sich Zuckerberg in den nächsten Jahr noch konzentrieren wolle, hat der Facebook-Chef in einen sehr langen Brief im Februar 2017 veröffentlicht.

Wer es also ganz genau wissen möchte, kann sich hier noch schlauer machen:

Building Global Community (Eng)

Quellen: WDR, heise online 1 / 2, Spiegel Online 1 / 2, F8

Vorschaubild Quelle: Alexey Boldin / Shutterstock.com

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