“Der Bruder meiner Freundin hat erzählt, dass die Mutter der Bekannten wiederum gemeint hat, dass in einem Möbelhaus, oder war es doch in der Schule…” SO ENTSTEHEN FALSCHMELDUNGEN UND KETTENBRIEFE und dies nicht nur im Internet! In diesem Falle ging es angeblich um ein Mädchen, das als “Lockvogel” diente, um wiederum andere Kinder “wegzulocken”. Dies geschah angeblich im Forum STEGLITZ! Wir haben recherchiert und sind auf einen sehr informativen Beitrag/Artikel bei “Tagesspiegel.de” gestoßen.

Um diesen Statusbeitrag geht es auf Facebook:

An alle hier die kleine Kinder zu Hause haben! Diese Nachricht hat mich gerade über unsere Nachbarin und die Kita erreicht:

Liebe Eltern

Ich will Sie auf etwas hinweisen, dass einem befreundeten Ehepaar vor kurzem passiert ist.
Besagtes Ehepaar war mit einem anderen Ehepaar und deren Kindern im Forum Steglitz.
Dort gibt es einen Bereich, in dem die Kinder spielen können.
Während die Kinder miteinander spielten unterhielten sich die Eltern miteinander.
Dabei fiel dem Vater des anderen Ehepaars auf, dass er seine Tochter nicht mehr an der Stelle sah, wo er sie zuvor noch spielte.

Nach kurzem Suchen sah er gerade noch seine Tochter, wie sie mit zwei Männern hinter sich und einer Frau mit einem Kind vor sich die Rolltreppe hochfuhr.
Er handelte sehr besonnen, folgte den Leuten und griff sich bei der ersten Gelegenheit seine Tochter.
Die Personen seien in dem Moment in alle vier Himmelsrichtungen davongelaufen.

Nach einer Anzeige bei der Polizei wurde dem Ehepaar mitgeteilt,
dass die Gruppe bereits bekannt ist und dass man nach diesen Personen fahndet.
Dabei setzen diese Leute ein Mädchen als Lockvogel ein, welches die Kinder „anspielt“ und weglockt.

Mich persönlich hat diese Information sehr schockiert.
Das Kinder nicht mit fremden Erwachsenen mitgehen sollen, verstehen sie recht schnell,
aber der Einsatz eines Kindes hebelt dies natürlich aus.

Diesen gibt es, wie immer bei Facebook, auch als Bild:

image

Tagesspiegel.de schreibt am Ende des Artikels:

“Die Geschichte ist nun in der Welt. Wer sie an die Grundschule geschickt hat, ist unklar. Die Schulleitung beruft sich auf eine andere Schule, angeblich soll es dort einen Vater namens Martin Munke geben, doch nach Tagesspiegel-Recherchen stimmt auch das nicht.  Es handelt sich wohl um eine der sogenannten urbanen Legenden – Geschichten, die stets der Schwester der Tante des Bruders eines Bekannten passieren und die dann am Ende schon mal bei der Polizei landen. Die Geschichten beginnen bei der durch eine Yucca-Palme nach Hause geschleppten Vogelspinne und enden bei in einem Möbelhaus entführten Kindern, die in letzter Sekunde und bereits rasiert auf einer Toilette gefunden werden – kurz bevor sie zur Organentnahme abtransportiert werden.”

Den ganzen Artikel kann man hier nachlesen:

>> http://www.tagesspiegel.de/berlin/urbane-legenden-schulleiter-warnte-eltern-vor-entfuehrung/7954808.html

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