Wir haben ja bereits über das damals noch fehlende Abschiedszimmer auf der Früh- und Neugeborenenstation der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) berichtet.

Lange Zeit mussten sich die betroffenen Eltern im jeweiligen Zimmer (teils Vierbettzimmer) von ihrem verstorbenen Kind verabschieden und um sie herum ging der Alltag des Krankenhauses weiter. Durch die Initiative von Jule und Marius Heinemann, die im April 2016 durch eine seltene Lungenkrankheit ihr zwei Monate altes Kind verloren hatten, gelang es seitdem ausreichend Spendengelder für die Einrichtung des Abschiedszimmers zu sammeln. Das Zimmer ist mit einem voll ausgestatteten Intensivplatz, mit einer Beatmungsmaschine, Anschlüssen für Druckluft und Sauerstoff sowie Überwachungsgeräten ausgestattet. Für die Eltern wurde es mit einem Bett, einer Sitzecke, einem Waschbecken und einem Schrank eingerichtet. So können die Eltern die letzten Stunden mit ihrem Kind in Ruhe und Abgeschiedenheit verbringen.

Von den Spenden ist noch ein Rest verblieben, damit soll das Zimmer noch etwas verschönert und eventuell ein Spezialbett angeschafft werden.

Eine betroffene Mutter sagte zur Einrichtung eines Abschiedszimmers, man habe eh kaum Zeit mit seinem Kind, deshalb sei es umso wichtiger, wenigstens etwas Privatsphäre zu haben. Die Erinnerungen an diesen Augenblick sind ein lebenslanger Begleiter. Danke an die Initiatoren für die regelmäßigen Updates. Wir gratulieren zum erfolgreichen Abschluss des Vorhabens, hoffen aber, dass das Zimmer möglichst selten genutzt werden muss.

Quelle:

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