Wie unser Kooperationspartner Watchlist Internet berichtet, versenden Kriminelle eine gefälschte GMX-Nachricht mit dem Betreff „GMX Konto Gesperrt“.
Darin behaupten sie, dass das E-Mailkonto der Empfänger/innen gelöscht werde.
Kund/innen, die das verhindern wollen, sollen ihre Zugangsdaten auf einer gefälschten GMX-Website bekannt geben.
Dadurch erlangen die Kriminellen Zugriff auf die Kundenkonten ihres Opfer.

GMX-Nutzer/innen erhalten eine angebliche E-Mail des Anbieters

Darin heißt es, dass ihr Konto gesperrt worden sei. Damit sie es reaktivieren können, sollen sie einen Link aufrufen und ihre persönlichen Zugangsdaten auf einer Website bekannt geben:

GMX Konto Gesperrt
Ihre E-Mail-Konto wurde gesperrt und sollte entfernt werden
Klicken Sie hier
Sie müssen diese Aktion abschließen, um sicherzustellen, dass Ihr Konto automatisch,reaktiviert .
Danke für Ihre Kooperation
Grüße
Ihr Team GMX

Die Nachricht erweckt den Eindruck, dass sie tatsächlich von GMX stammt:
MIMIKAMA
Quelle: Watchlist Internet

Wie geht es weiter?

Wer den Link „Klicken Sie hier“ aufruft, gelangt auf eine fälschte GMX-Website. Sie imitiert den Login-Bereich des E-Mailanbieters:
MIMIKAMA
Quelle: Watchlist Internet
Auf der gefälschten GMX-Website sollen Kund/innen ihre E-Mailadresse und ihr Passwort nennen. Weitere Eingabemöglichkeiten gibt es nicht.
Wenn Kund/innen diese Informationen bekannt geben, übermitteln sie ihre Zugangsdaten an Kriminelle. Dadurch können die Verbrecher/innen auf das Konto ihres Opfers zugreifen und es für Verbrechen nutzen.

Woran erkennen Sie das gefälschte GMX-Schreiben?

Dass die Nachricht nicht von GMX stammt, können Sie unter anderem anhand der nachfolgenden Punkte erkennen:

  • Der Inhalt des Schreibens ist erfunden, denn es ist falsch, dass GMX Ihr Konto gesperrt hat. Das können Sie überprüfen, indem Sie die GMX-Website manuell aufrufen und sich regulär in Ihrem Konto anmelden.
  • Die E-Mail ist fehlerhaft: „Ihre E-Mail-Konto wurde gesperrt“. Der fehlerhafte Text weist darauf hin, dass das Schreiben nicht von GMX stammt, denn seriöse Unternehmen lassen ihre Texte kontrollieren, bevor sie diese an Kund/innen senden.
  • Es gibt keine Anrede bei der Nachricht. Das ist ein Hinweis darauf, dass es sich um ein standardisiertes Schreiben handelt, das von Kriminellen stammt, denn Unternehmen benennen ihre Kunden direkt beim Namen.
  • Wenn Sie mit der Computermaus über den Link „Klicken Sie hier“ fahren, erscheint ein Dialogfenster. Es zeigt Ihnen an, dass Sie mit einem Klick auf den Link die Website „fremdegmxseite.com“ öffnen. Sie gehört nicht GMX.
  • Die Nachricht fordert Sie auf, dass Sie auf einer fremden Website Ihre persönlichen Zugangsdaten nennen. Das ist ein eindeutiger Hinweis darauf, dass die E-Mail von Datendieben stammt.

Sie haben Ihre Daten bekannt gegeben?

Wenn Sie auf die E-Mail reagiert und Ihre Zugangsdaten auf der gefälschten GMX-Website bekannt gegeben haben, rufen Sie umgehend die echte Seite des Anbieters auf.
Melden Sie sich mit Ihrem Passwort in Ihrem Konto an. Gelingt das, ändern Sie Ihr Kennwort anschließend, damit Dritte keinen Zugriff auf Ihr Konto haben. Überprüfen Sie, ob Ihre persönlichen Angaben nach wie vor richtig sind.
Ist das nicht der Fall, stellen Sie diese richtig. Ist es Ihnen nicht mehr möglich, auf Ihr GMX-Konto zuzugreifen, nehmen Sie umgehend mit dem Kundenservice des Anbieters Kontakt auf, erklären ihm, dass Sie Opfer eines Datendiebstahls geworden sind und besprechen Sie mit ihm das weitere Vorgehen.

Die Watchlist Internet empfiehlt:

Verschieben Sie vermeintliche GMX-Nachrichten, die Sie auffordern, auf einer fremden Website persönliche Zugangsdaten bekannt zu geben, in Ihren Spam-Ordner.
Damit verhindern Sie, dass Sie in Zukunft vergleichbare E-Mails erhalten, mit denen Kriminelle Ihre Zugangsdaten stehlen wollen.


Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)


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