Aktuell erhalten wir wieder Anfragen zu einem Beitrag aus dem Jahr 2015.

Es geht hierbei um den Statusbeitrag des “Schaumteppichs aus Mastanlagen”.

Denn zu sehen sei eine Massentötung in einer Mastanlage. Die Tiere werden mit einem Schaumteppich bedeckt. Dazu der Hinweis, dass es sich um eine neue Methode handle.

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Bild im Klartext:

In einer Mastanlage wird ein neuer Schaum getestet. Er bedeckt die Tiere und diese ersticken Qualvoll. Aber leise und keiner macht sich “ die Hände schmutzig”.
Mensch, Du bist das schlimmste und abscheulichste Tier von allen!

Noch heute wird der Beitrag kommentiert.

Zu finden ist er aber bereits seit 2015 auf Facebook und es handelt sich um keinen Fake. Dieser Schaum wurde tatsächlich eingesetzt, jedoch nicht im Zusammenhang mit einer neuen Methode zur Tötung von Masttieren.

Die Tiere, die mit diesem Schaum getötet wurden, waren nicht zum Verzehr gedacht, denn der Schaum diente als Mittel im Kampf gegen die Vogelgrippe. Dieser Schaum kam also bei der Massentötung im Zuge von Seuchenbekämpfung zum Einsatz.

Im Jahre 2006, als das Thema Vogelgrippe in den USA akut war, wurde Löschschaum als schnelle Lösung zur Tötung von seuchenbefallenen Tieren verwendet. Die Tierschutzvereinigung “United Poultry Concerns” wies jedoch darauf hin, dass diese Methode alles andere als schnell wirksam ist:

Birds still alive after 15 minutes or more of burial in the foam are then supposed to be “euthanized.” (Make that choked, beaten or stomped to death.)[1]

So sollen laut UPC noch nach 15 Minuten einige der Vögel um ihr Leben gekämpft haben.

Es handelt sich hierbei also um eine stark kritisierte Methode aus dem Jahre 2006. Weitere Informationen findet man im Artikel mit dem Titel “Government Approves Firefighting Foam to Exterminate Birds”.

Ergebnis:

Zu sehen ist eine Keulung im Seuchenfall durch Schaum. Diese wurde in den USA durchgeführt.

Diese Methode ist jedoch umstritten und stellt keine reguläre oder neue Methode zur Tötung von Masttieren dar.

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