Also quasi ein “Venenfinder” – Gibt es denn so etwas wirklich?

Wir erhielten Anfragen zu einem Video, in dem zu sehen ist, wie bei einer Blutabnahme ein Gerät zum Einsatz kommt, das die Venen des Patienten sichtbar macht:

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Etwas futuristisch sieht das Ganze schon aus, aber auch zugleich faszinierend! Die eigentliche Frage ist nun: Gibt es denn so etwas wirklich?

[vc_message message_box_color=“green“ icon_fontawesome=“fa fa-check“]Die Antwort lautet: JA![/mk_info]

Wie Christiemed erklärt, wird für diese Methode Nah-Infrarotlicht auf die Haut des Patienten gesendet. Dieses Licht wird zunächst vom Blut absorbiert und kurz darauf wieder reflektiert, danach wird die Information von dem Computergerät als Echtzeitbild der Venen auf die Haut des Patienten projiziert. So wird selbst das Einstechen der Nadel unter dem Infrarotlicht sichtbar. Venenverzweigungen und Venenklappen können damit ebenfalls gesehen werden. Dies bietet auch die Möglichkeit, zu sehen, welche Vene für welchen medizinischen Zweck geeigneter ist.

VeinViewer zum Beispiel, kann bis zu zehn Millimeter unter die Haut schauen.

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Bei Jugend forscht erhielten Myrijam Stoetzer, Elias Stoetzer und Lucie Ettlinger den 4. Preis im Fachgebiet Arbeitswelt für ihre Forschungsarbeit “Venenfinder – ein Assistenzsystem zur Venenpunktion”, die auf diesem medizintechnischen Gerät aufbaut. Sie entwickelten ein Gerät, das man im Gegensatz zu den hochpreisigen Systemen mit geringem Verbreitungsgrad, die eigentlich nur im Krankenhaus zum Einsatz kommen, auch zu Hause anwenden kann.

Das Projekt kann unter DocPlayer eingesehen werden.

Ergebnis:

Ja. Dieses Gerät gibt es wirklich.

Jedoch genießt es noch keinen besonders hohen Bekanntheitsgrad.

Weitere Quellen:

Kreienbaum

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