Wer Zuhause gerne drahtlos ins Netz geht, sollte generell ein paar Sicherheitsaspekte beachten.

Wie unser Kooperationspartner checked4you rät, sollte man in Sachen Internetsicherheit nicht den Selbstbedienungsladen für Nachbarn und Passanten spielen.

Auf dem Balkon, beim Frühstück oder auch vom Klo aus aufs Internet zugreifen zu können, ist ja prima.

Zugleich kann aber der Missbrauch für den Anschlussinhaber unangenehm werden: Benutzt also jemand euer WLAN für illegales Filesharing oder Schlimmeres, könnte das euer Problem werden bzw. das eurer Eltern.

Die Bundesregierung hat diesen Grundsatz der „Störerhaftung“ zwar überwiegend abgeschafft, aber es bleiben trotzdem Risiken – und zusätzlich besteht bei offenen WLAN-Netzwerken immer noch die Gefahr, dass sich Fremde die Dateien von euren Computern, Tablets, Smartphones etc. ziehen oder die Geräte mit Viren infizieren.

Dann doch lieber absichern. Und zwar so:

Zunächst mal:

Lieber nicht den Werkseinstellungen vertrauen, sondern besser eigene Einstellungen vornehmen! Router eines Herstellers können nämlich durchaus alle das gleiche Standard-Password aufweisen oder sogar auf „Universal Plug&Play“ getrimmt sein, so dass sie für jeden erreichbar sind.

Router-Passwort:

Wie gesagt, das Passwort sollte man am besten sofort bei der ersten Benutzung ändern, dann aber auch ein möglichst sicheres nehmen! Hier findet ihr mehr zur Wahl des richtigen Passworts.

Verschlüsselung:

Das wohl Wichtigste überhaupt bei der ganzen Geschichte. Wichtig ist es, eine WPA2-Verschlüsselung einzurichten (auch unter der Bezeichnung 802.11i zu finden). Also nicht nur „WPA“ und schon gar nicht „WEP“. Besonders WEP lässt sich nur allzu leicht knacken.

MAC-Adresse:

Hat nix mit Apple zu tun, sondern steht für „Media Access Control“. Das ist sozusagen die individuelle Fahrgestellnummer einer Netzwerkkarte, mit der man auf den Router zugreift. Man kann am Router einstellen, dass nur bestimmte WLAN-Karten zugreifen dürfen und welche das sind. Dazu gibt man die entsprechende(n) MAC-Adresse(n) im Router-Menü ein.

Abschalten:

Die radikale Methode, sozusagen „WPA7“. Manche Router bieten die Möglichkeit, bestimmte Abschaltzeiten festzulegen (z. B. nachts). Oder sie haben schlicht und ergreifend einen Schalter dafür. Mindestens aber ein Kabel, das man rausziehen kann – spart übrigens auch Energie.

Firmware-Update:

Es schadet nicht, die Betriebssoftware des Routers auch mal zu updaten. Damit können neue Funktionen gewonnen oder Sicherheitslücken geschlossen werden. Die unter dem Namen „KRACK“ bekannt gewordene Sicherheitslücke des WPA2-Protokolls hat z. B. eindrucksvoll gezeigt, wie wichtig solche Sicherheitsupdates sein können. Es dürfte in der Regel reichen, einfach mal den genauen Router-Namen zu googeln oder auf der Herstellerseite zu suchen, um fündig zu werden. Bestenfalls bietet der Router sogar eine „Automatische Updates“-Funktion, bei der er sich die Firmware selbsttätig vom Anbieter herunterlädt und installiert.

So, und wer’s genauer wissen will, findet beim Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik ausführlichere Infos:


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