Ein Statusbeitrag macht auf Facebook die Runde. Es geht um den Zirkuselefanten Tyke.

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Folgt man dem Verweis dann steht:

20 Jahre lang war Tyke ein Zirkuselefant. Sie wurde geschlagen, erniedrigt und unter schlimmsten Verhältnissen gehalten. Dann konnte sie die Qualen nicht mehr ertragen.

Besorgte Nutzer schreiben uns an und möchten wissen, was dahinter steckt.

Viele Medien berichteten darüber und auch eine Presseinfo gibt es dazu:

Aufwändigste PETA-Produktion aller Zeiten:
Neuer Dokumentarfilm lässt Tiere sprechen

Das Ziel: Ein Wildtierverbot im Zirkus durch 500.000 Unterschriften bis 2014

Hamburg / Gerlingen, 20. August 2013 – Ihre Stimmen zittern, die Augen glänzen vor Tränen: In dem neuen Dokumentarfilm der Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. erinnern sich ein Affe, ein Tiger und ein Zebra an ihre ehemalige Zirkus-Weggefährtin, die Elefantendame Tyke.

Die fiktiven Tiere sind 3-D-animiert und realitätsgetreu bis zu den Haarspitzen echten Wildtieren nachempfunden. Gesprochen werden sie von den prominenten PETA-Unterstützern Sky du Mont, Schorsch Kamerun und Irm Hermann.

Die Elefantin: real. Fast 20 Jahre ist es her, dass Tyke auf Hawaii die permanenten Schläge und Demütigungen ihrer Trainer nicht mehr aushielt und während der Vorstellung den Dompteur tötete. Nach einem Amoklauf durch die Stadt wurde sie mit über 80 Kugeln erschossen.

Zum 20. Todestag von Tyke im August 2014 hat sich PETA ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Mit einer der größten Unterschriftenaktionen, die es je für den Tierschutz gegeben hat, soll bis 2014 endlich ein deutschlandweites Verbot von Wildtieren im Zirkus erreicht werden. 500.000 unterzeichnete Online-Petitionen werden benötigt, um der Bundesregierung den eindeutigen Willen der Bevölkerung gegen die systembedingte Tierquälerei im Zirkus zu demonstrieren. Denn allein seit Anfang 2012 starben erneut acht Elefanten in deutschen Zirkusbetrieben unter entsetzlichen Umständen. Das Mammut-Projekt wurde in Zusammenarbeit mit der Hamburger Werbeagentur Grabarz & Partner entwickelt und umgesetzt. Nova Meierhenrich und Kaya Yanar unterstützen den Aufruf in einem kurzen Einspieler.

„In den letzten 20 Jahren hat sich die Situation für Wildtiere im Zirkus nicht verbessert“, so Harald Ullmann, 2. Vorsitzender von PETA Deutschland e.V. „Wir appellieren an jeden einzelnen Tierfreund, sich an der Online-Petition zu beteiligen und so zusammen mit PETA das Wildtierverbot zu erreichen.“

Der Trailer des Films läuft ab sofort in allen deutschen Cinemaxx-Kinos. Die vollständige Dokumentation ist auf myvideo.de sowie unter Tyke2014.de zu sehen.

Grabarz & Partner Produktions-Fakten: Insgesamt stecken über 2.000 Stunden Arbeit in der Dokumentation; es wurden 1,5 Terabite Rohmaterial gedreht, gesichtet und bearbeitet. Das Rendern der aufwändigen 3-D-Grafiken hat auf 11 Hochleistungsrechnern ca. 50 Stunden gedauert. Die sprechenden Tiere sind aus 200.000 Einzelbildern in 16.000 Frames entstanden. Vier Experten haben in 16 Wochen mehr als 1.000 Stunden am Computer verbracht, um den Film zu realisieren.

Das Projekt wurde durch die Unterstützung dieser Partner ermöglicht: Slaughterhouse Visual Manufacturing, dec3, Supreme Music, Studio Funk, Greensky Films, Anke Wiesenthal (Schnitt Dokumentation), Marcus Langer (Illustrationen). Medienpartner ist MyVideo.

Neben PETA spricht sich mittlerweile auch die Bundestierärztekammer für ein Wildtierverbot im reisenden Zirkus aus, ebenso wie die Mehrheit der Bevölkerung in Deutschland. Drei repräsentativen Umfragen von 2010 und 2011 zufolge finden rund zwei Drittel der Befragten Wildtiere im Zirkus nicht mehr zeitgemäß. 2003 und nochmals Ende November 2011 hat der Bundesrat in zwei Entschließungsanträgen ein grundsätzliches Verbot von Wildtieren im Zirkus gefordert. Die Bundesregierung hat die Entschließungen bis heute nicht umgesetzt – im Gegensatz zu 16 anderen europäischen Ländern, die bereits sämtliche oder bestimmte Wildtierarten im Zirkus verboten haben.

Alle Infos zu TYKE findet man hier: http://www.tyke2014.de/


Verteilt wurde und wird dieser Verweis über Heftig.co und Nutzer wollen wissen, was es mit Heftig.co auf sich hat!

Heftig.co – Geschichten verteilen sich viral

Immer wieder strömen Anfragen zu der Seite herein. Viele Nutzer vermuten Likefallen, Abofallen oder Trojaner hinter der Seite.

Bis jetzt konnten wir noch keine dieser Verdachte bestätigen, auch beim heutigen durchschauen der Seite hat sich keine Falle gezeigt.

Heftig.co scheint von den dramatischen Inhalten und der Aufforderung, diese zu verteilen, zu leben. Wir müssen auch davon ausgehen, dass die Stories auf heftig.co nicht auf ihren Wahrheitsgehalt hin getestet werden.

Es ist eher wahrscheinlich, dass der Inhalt oberflächlich auf Glaubhaftigkeit geprüft wird, jedoch der Sensationsgehalt im Vordergrund steht.

So werden die Bilder auf heftig.co in vielen Fällen wohl echt sein, die Geschichte dazu kann aber durchaus konstruiert sein. Oft handelt es sich auch um Übersetzungen, so dass einige Berichte einfach „bebilderte Internetmärchen“ sein können.

Dies ist jedoch erst einmal eine Vermutung.

Es macht daher auch wenig Sinn, dass wir auf jede einzelne Geschichte eingehen, die über heftig.co verteilt wird!

Bisher “lebt” heftig.co nur von den Shares auf Facebook und der großen Anzahl Fans auf der eigenen Facebookseite.
Wer jedoch hinter der Seite steckt, lässt sich kaum ermitteln. Das Länderkennzeichen “.co” besagt lediglich, dass die Seite in Kolumbien registriert ist.

Als Betreiber wird folgendes angegeben:

Spring Surfer Ltd.
1 1/2 Miles Northern Highway
Belize City, Belize

Anhand dieser Angabe lässt sich wenig Brauchbares über eine Suchmaschine finden.

Somit wollen wir abschließend für die Seite weder eine Warnung, aber auch nicht unbedingt eine Empfehlung abgeben.

Aufgrund der sehr sensationellen und teilweise doch recht unappetitlichen Inhalte muss jeder für sich selbst entscheiden, ob man den eigenen Facebookfreunden die Bilder zeigen möchte.

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