Die Nutzung eines Handys mit Internetzugang birgt für Kinder Gefahren, die man nicht unterschätzen sollte. Andererseits können Smartphones auch zum Schutz von Kindern eingesetzt werden. Welche Möglichkeiten es dazu gibt, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Handyortung per GPS

Es gibt Situationen, in denen es hilfreich ist, den genauen Aufenthaltsort des Kindes zu kennen. Wenn der Sohn oder die Tochter die Eltern über längere Zeit nicht kontaktiert und Anlass zur Sorge besteht, kann man mit einer Handy orten App den aktuellen Standort des Kindes bestimmen. Dazu wird das GPS-Modul angepeilt, das bei jedem Smartphone standardmäßig aktiviert ist. Der Aufenthaltsort wird nach der Ortung, die in der Regel nur wenige Sekunden dauert, auf einer Karte dargestellt. Ist das Handy gerade ausgeschaltet, wird der letzte bekannte Standort angezeigt. Eine GPS-Handyortung per App ist dann durchführbar, wenn die Anwendung bereits auf dem Zielgerät installiert ist. Bei iPhones ist unter Umständen eine Ferninstallation möglich.

Keywordalarm

Mit fortschreitendem Alter kommen Kinder und Jugendliche immer häufiger mit ungeeigneten Inhalten in Kontakt. Wer wissen möchte, mit welchen Themen sich das Kind gerade beschäftigt, kann eine App einsetzen, die eine Keyword-Alarmfunktion an Bord hat. Sobald ein verdächtiger Begriff wie „Schule schwänzen“ oder „Porno“ verwendet wird, setzt die App eine Benachrichtigung ab. Überprüft werden sowohl Browserverläufe als auch Messengerdienste (z.B. WhatsApp oder Facebook Messenger), SMS und Eingaben in Suchmaschinen. Die Keywordalarm-Funktion ist ein bewährtes Frühwarnsystem, das den Eltern die Chance gibt, rechtzeitig einzugreifen, wenn sich Probleme ankündigen – zum Beispiel, wenn erkennbar ist, dass das Kind regelmäßig Alkohol konsumiert.

Blockieren von Webseiten und Kontakten

Das Blockieren von Webseiten ist seit jeher eine der wesentlichen Funktionen von Kinderschutz-Apps – und das aus gutem Grund: Im Netz existieren Millionen von Portalen, auf denen Pornografie, gewaltverherrlichende Darstellungen und andere fragwürdige Inhalte ohne Alterskontrolle abrufbar sind. Mit einer Kinderschutz-App können derartige Webseiten ganz einfach blockiert werden. Ebenfalls möglich ist das Blockieren von Personen aus den Kontaktlisten des Kindes. Wenn der Verdacht besteht, dass das Kind Opfer von Cybermobbing geworden ist, kann das Sperren von einzelnen Kontakten eine geeignete Maßnahme sein.

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