ARD radiofeature: "Tödliches Plastik im Meer"
ARD radiofeature: "Tödliches Plastik im Meer"

ARD radiofeature im September: „Tödliches Plastik im Meer – Ein Feature über den Kampf gegen Kunststoffmüll in den Ozeanen“

Gigantische Plastikstrudel treiben in den Weltmeeren. Jährlich kommen Millionen Tonnen dieses für manche Lebewesen tödliche Plastik hinzu. Der Müll landet in den Mägen von Fischen und anderen Meeresbewohnern – und über die Nahrungskette schließlich im Menschen. Bis zu fünf Gramm Mikroplastik, Kunststoff-Teilchen mit einem Durchmesser unter fünf Millimetern, nehmen wir pro Woche laut einer Studie auf.

Die gesundheitlichen Folgen sind noch nicht erforscht.

Weltweit haben Initiativen dem Kunststoff im Meer den Kampf angesagt

ARD-Autor Andreas Horchler hat technologische Ansätze  erkundet, begleitete eine Reinigungsinitiative und hat mit Wissenschaftlern gesprochen. „Tödliches Plastik im Meer – Ein Feature über den Kampf gegen Kunststoffmüll in den Ozeanen“ heißt das neue ARD radiofeature.

Ab Mittwoch, 25. September 2019, ist es in sieben Wort- und Kulturwellen der ARD zu hören und ist im Internet unter www.ardaudiothek.de sowie als Podcast verfügbar.

Mittlerweile gibt es fünf riesige Müllstrudel in den Weltmeeren. Bis zur Hälfte dieser nicht genau bestimmbaren Plastikmenge gelangt über Flüsse ins Meer. Acht Flüsse in Asien und zwei in Afrika sind für rund 90 Prozent des globalen Plastikeintrags aus Flüssen ins Meer
verantwortlich. Die Meeresströmungen kennen keine Grenzen.

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Wir verfügen heute trotz vielfältiger Ansätze und Ideen nicht über eine ausreichende Technologie, um die Ozeane zu säubern. Ein Grundproblem der Müllsammler auf hoher See besteht darin, dass ihre Sammelsysteme nicht in größere Meerestiefen vordringen können. Müll aus dem Meer zu fischen ist bislang ein hilfloses Unterfangen.

Deswegen ist es besser, Plastik erst gar nicht in Flüsse und Meere gelangen zu lassen. Die Politik ist hier gefordert. Schweden verbietet seit Anfang 2019 den Verkauf von Kosmetika, die Mikroplastik enthalten. Die EU hat immerhin eine Plastikverordnung auf den Weg gebracht. Ein weltweites Abkommen kam bislang nicht zustande. Stattdessen exportieren Europa und die USA weiterhin tonnenweise Kunststoffabfälle, beispielsweise nach Asien, wo ein großer Teil über die Flüsse in die Ozeane gelangt. So wachsen die Müllstrudel weiter an.

Andreas Horchler, Jahrgang 1963, arbeitete fast 30 Jahre für die ARD. Mehr als 50 Featuresendungen, Soundhörspiele und Hörbücher entstanden in dieser Zeit. Von 2013 bis 2017 war Horchler ARD-Korrespondent in Washington. Anschließend leitete er die Kommunikationsabteilung einer Hochschule in Frankfurt am Main. Inzwischen begleitet er Unternehmen bei der Entwicklung von Audio – und Videoformaten.

Quelle: WDR westdeutscher Rundfunk
Artikelbild: Shutterstock / Von Rich Carey

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