Ein 26-Jähriger wird Opfer eines so genannten Love Scamming Betruges.

Über eine Dating-App lernt er eine 26-jährige Französin kennen. Nach kurzer Zeit bittet sie ihn um Geld. Zunächst, damit sie sich Essen kaufen könne. Wenig später, um die OP ihrer Tochter zu bezahlen. Der 26-Jährige überweist ihr nach und nach sein gesamtes Erspartes, insgesamt in Höhe eines vierstelligen Betrages. Sie verspricht ihm, dass er das Geld zurückbekommt.

Als sie danach immer wieder nach weiteren Geldbeträgen fragt, wird der 26-Jährige stutzig, bricht den Kontakt ab und meldet den Vorfall der Polizei.

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Beim so genannten Love Scamming ist die Masche immer ähnlich:

Die Täter täuschen gegenüber den kontaktierten Opfern wahre Gefühle vor, allein mit dem Ziel Geld zu erhalten.

Wie verhalte ich mich, wenn ich betrogen wurde?

  • Brechen Sie den Kontakt ab und nutzen Sie die Möglichkeiten, einen Betrüger zu blockieren.
  • Falls Sie bereits auf Forderungen der Betrüger eingegangen sind, werden diese sehr hartnäckig sein: Ignorieren Sie daher konsequent weitere Versuche der Kontaktaufnahme.
  • Sichern Sie den gesamten Schriftverkehr mit den Betrügern und heben Sie sämtliche Überweisungsbelege etc. auf.
  • Wenden Sie sich vertrauensvoll an Ihre Polizei und erstatten Sie Strafanzeige.

Wie man sich schützt

  • Überweisen Sie Ihnen unbekannten Menschen, die Sie nie persönlich kennengelernt oder gesehen haben, kein Geld und gehen Sie nicht auf sonstige Forderungen ein.
  • Seien Sie immer misstrauisch bei unglaublichen Angeboten, ob bei der Wohnungs- oder der Partnersuche.
  • Geben Sie den Namen Ihrer Internetbekanntschaft mit dem Zusatz „Scammer“ beispielsweise bei Google ein. Die Suchmaschine kann in vielen Fällen einen Verdacht bestätigen.
  • Wenn Sie gescammt werden: Brechen Sie sofort jeglichen Kontakt ab, ob per Mail oder Telefon. Legen Sie sich am besten eine neue Mailadresse und Telefonnummer zu.
  • Wenn Sie einen finanziellen Schaden erlitten haben, erstatten Sie in jedem Fall Strafanzeige bei der Polizei.

Passend zum Thema: Betrug gab es schon immer: ein Scam von 1876

Quelle: Polizei Mainz
Artikelbild: Shutterstock / Von Pixel-Shot

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