Die Analyse-App Dasta überwacht die Aktivitäten von WhatsApp Accounts und protokolliert diese.

Das klingt unangenehm: Mithilfe der App Dasta kann man bei WhatsApp, Telegram oder Vk.com beobachtet werden. Mithilfe dieser Beobachtungen kann die Aktivität eines Accounts ausgewertet werden.

Doch was ist Dasta genau? Dasta ist ein Tracker, der die Aktivitäten von Accounts auf Messengern protokolliert. Man kann anhand dieser Daten am Ende erkennen, wann der Account aktiv war, wann „Schlafenszeiten“ waren, welche Statusmeldungen gepostet wurden.

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Das Problem: Die App selbst macht nichts Illegales. Die App beobachtet „lediglich“ jene Angaben, die öffentlich durch WhatsApp übermittelt werden, sobald man die Rufnummer eines Teilnehmers kennt. Dasta ist lediglich ein praktisches Hilfsmittel, welches die mühsame Sammelarbeit übernimmt.

Insofern liegt die Datenlücke bei beispielsweise WhatsApp selbst. Denn man darf nicht vergessen:

Whatsapp-Nutzer, die Wert auf Privatsphäre legen, sollten die vorhandenen und bereits voreingestellten Datenschutzeinstellungen des Messengers unbedingt nachbessern! Die Standard-Datenschutz-Einstellungen von WhatsApp verraten viel über seine User – sei es das Profilbild oder wann man zuletzt online war.

Man kann diese Datenlücke reduzieren, indem man beispielsweise in den Datenschutzeinstellungen des Messengers so viele Optionen wie möglich auf „Niemand“ setzt.

Screenshto Mimikama, Thema Dasta
Screenshot Mimikama, Thema Dasta

Einschränkungen

Glück an dieser Stelle: Dasta kann in der Gratisnutzung lediglich einen Account beobachten. Um einen zweiten Account oder weitere protokollieren lassen, muss man zahlen. Das bedeutet, eine tiefergehende Auswertung (wenn man beobachten will, ob zwei Personen miteinander kommunizieren und wie lange), kostet schon etwas.

Und der wichtigste Punkt: Nein, die App kann NICHT auf die Inhalte von Chats greifen. Wie bereits erwähnt protokolliert die App alle öffentlich sichtbaren Angaben, sobald man die Rufnummer eines Accounts kennt.

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Man darf nie vergessen: Auf Social Media, also auch Messengern, geschieht zumeist nichts anonym. Man hinterlässt immer irgendwo einen Abdruck, der protokolliert werden kann und am Ende auch ausgewertet werden kann.

Wer daher sicher gehen möchte, sollte schon ganz am Anfang überlegen, welche Apps man wählt, wie es um den eigenen Datenschutz steht und welche Spuren man hinterlässt.

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